
„Guten Tag! Ich würde mir gerne einmal die Füße massieren lassen bei Ihnen. Was kostet denn das?“
„Tag! Das kommt drauf an. Das Standardprogramm kostet 50 Euro für 60 Minuten.“
„50 Euro, und Sie massieren mir eine Stunde die Füße? Klingt gut.“
„Neeein! Ich stelle Ihnen ein Desinfektionsmittelbad hin, in dem Sie eine halbe Stunde lang Ihre Füße baden. Und dann massiere ich die Füße 20 Minuten mit diesem Holzstab.“
„Ah, das habe ich mir irgendwie anders vorgestellt… Desinfektionsmittel, so lange? Ist das nicht schlecht für die Haut?“
„Nein, solche Art Vorwürfe sind vollkommen haltlos. Unser Mittel ist getestet. Das pflegt Sie. Außerdem schützt es Sie auch selbst. Überlegen Sie mal: Gegen die Sonne setzen Sie sich einen Sonnenhut auf und benutzen Sonnencreme. Und bei all den Viren, Bakterien und Pilzen und wer weiß was noch auf Ihren Füßen? Was tun Sie da, um sich zu schützen?“
„Hm. Aber mit dem Holzstab? Ich dachte, Sie würden Ihre Hände benutzen.“
„Nur mit Risikozuschlag. Denn dann könnte ich kaum Abstand von Ihnen halten. Das macht dann 80 Euro.“
„Okay! Das ist es mir Wert. Ich möchte einfach mal wieder Haut auf meiner Haut spüren.“
„Haut??? Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich ohne Latexhandschuhe…?“
„Was würde es kosten, ohne Handschuhe?“
„200 Euro.“
„Seufz… Okay.“
„Ja? Gut. Hier bitte erstmal zahlen. Mit Karte. Danke. – Paola!!! Kommst du bitte? Der Herr möchte einmal ohne Gummi…“
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Wie immer mit Dank an Christiane, die diesmal zusammen mit Ludwig Zeidler auch die Wörter gespendet hat. Und sich immer viel Mühe mit den Etüden macht, deren Regeln hier Schreibeinladung für die Textwochen 14.15.21 | Wortspende von Ludwig Zeidler und Irgendwas ist immer | Irgendwas ist immer (wordpress.com) zu finden sind.
Haha ! Schwer zu sagen, wie realistisch das womöglich ist 🙂
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Ja, so ein wenig fürchte ichauch, dasses nicht völlig unrealistisch ist … 😇
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🙂
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Ja, das ist einer dieser Texte, wo einem das Lachen im Hals stecken bleibt. 😉🤔😕 Könnte so passieren, und wenn noch nicht jetzt, dann irgendwann – keine netten Aussichten. Hoffen wir mal, dass der Punkt noch fern ist.
Spätnachmittagkaffeegrüße und danke 😁🌦️☕🥐👍
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Ich hoffe natürlich, dass es den Punkt so dann doch nie geben wird … 🙂😉🐣🐥
Jetzt schon Abendessensgrüße 😃
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So klärt sich das auf! 😉
Und Paola macht das dann auch noch. Offenbar hat sie Spaß dran…
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Paolo ist in meinem Hinterkopf die „Gastarbeitern „, die die Risiken eingehen muss, die die Chefin nicht selbst eingehen möchte… .
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Ja. Klar.
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Klasse! Klasse Text! Kurz und knapp und intensiv. Chapeau 🙂
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Oh, danke dir für dieses tolle Kompliment!!! 🙂😃❤
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Das Risiko auf die Gastarbeiter abwälzen? Klingt nach Modell Tönnjes. Aber so ist es wohl in den knallharten Gewerben, in denen man sich des Fleisches annimmt.
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Lach! Ja, Fleisch ist offenbar sehr gefährlich… .😃😇
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