
„Linksdrehend“, „rechtsdrehend“ sind das passende Begriffe, um „Gesinnungen“ von Menschen zu beschreiben?
Sie findet: Nein. Menschen als „links“ oder „rechts“ zu bezeichnen, ist das nicht völlig verkürzend – presst Menschen in Schubladen, um sie zu be-/verurteilen?
Sie fühlt, wie aufgewühlt viele Energien zur Zeit sind. Manche Menschen dampfen geradezu vor Wut, wenn andere eine Meinung vertreten, die ihnen nicht genehm ist.
Wie früher bei den Bücherverbrennungen scheint es ihnen völlig in Ordnung, wenn deren Machwerke verbrannt bzw. auf Youtube, Twitter usw. gelöscht werden. Sie rufen nicht „Halt“, sondern „Mehr löschen!“. Und manchmal wirkt es gar, als würden sie die Autoren und Produzenten der „unerwünschten“ Machwerke am liebsten gleich mit ins Feuer werfen.
Und sie fühlen sich im Recht. Es ist ein Recht, das – wie schon oft in der Geschichte – derzeit von Energien bestimmt wird, bei denen „Gerechtigkeit“ nicht an erster Stelle steht.
Und dann gibt es die anderen. Die, die nicht bereit sind, ein ihnen aufgezwungenes Korsett weiterhin zu tragen. Die frei atmen wollen. Die auf die Straße gehen und Tanzen für den Frieden, die Freiheit und die Liebe. Und bei denen alle willkommen sind, die mittanzen möchten für diese Werte, ohne Ansehen der Person. Ohne Schubladen.
Es ist fühlbar, wie schwer das für die Wütenden zu ertragen ist. Vermeintliche Gewissheiten, die Sicherheit im Außen zu geben schienen, wanken plötzlich und geben keinen Halt mehr.
Sie glaubt: Eine Sicherheit im Innern wird diese ersetzen. Irgendwann.
Und so ist sie zuversichtlich, dass der Tag kommen wird, an dem die Menschheit nicht mehr Bücher, sondern all die Maulkörbe und Korsette, allen Zwang und alle Ausgrenzung, symbolisch verbrennt. – Und stattdessen ganz selbstverständlich Respekt, Anstand und Wohlwollen gegenüber Mensch und Natur lebt.
Es wird ein großes Freudenfest werden. Die Menschen werden sich umarmen, tanzen und miteinander Frieden, Freiheit und Herzensliebe feiern.
Irgendwann.
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Wie immer mit Dank an Christiane für ihre Mühe mit den Etüden, deren Regeln hier (Schreibeinladung für die Textwochen 18.19.21 | Wortspende vom Bodenlosz-Archiv | Irgendwas ist immer (wordpress.com) ) zu finden sind. Und an Nina von Bodenlosz-Archiv für die diesmalige Wortspende!
👍👍👍
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❤❤❤🤗
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Irgendwann bald. Und in der Zwischenzeit feiere ich … feieren wir unsere alltäglichen und spontanen kleinen und großen Feste. Tief in unsere Herzpräsenz eingetaucht, finden wir immer einen Anlaß um zu lächeln, zu lachen. Viele kleine Dinge total spannend zu finden und uns dem, was uns wichtig ist, mit unserem ganzen Sein freudvoll zu widmen. Bei mir zu singen, meine vielen Pflanzen und Sprossen zu pflegen und zu hegen. Wir ruhen zwischendurch aus und verbinden uns mit unserem höheren Selbst, mit der Mutter Erde, mit dem Vater Himmel … und schwupps di wupps … wie Blumenknospen, die sich öffnen und ihre Pracht uns zeigen, wachen immer mehr Menschen, aber nicht alle, um uns herum auf und erkennen: Wir sind der Souverän … und lassen uns nicht wie Tiere zur Schlachtbank führen und trauen uns wieder unsere eigene Wahrheit zu finden ! Licht und Liebe, aus meiner Mitte ruhend, allen Wesen dieser Welt.
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Oh ja! Das hast du wunderschön gesagt, danke dir! ❤
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Und dann gibt es die, die jede Gelegenheit nützen, immer das gleiche zu monieren, immer die gleichen Schubladen zu befüllen und am Ende den Satz hinzufügen wie tolerant, ausgleichend, frei denkend und universell informiert sie nicht sind ….. Ich könnte die „Gegenetüde“ mit dem Titel „vom Ärger zum Gähnen“ schreiben.
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Wenn du es so sehen möchtest, werde ich daran nichts ändern können.
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Ja genauso sehe ich es. Es tut mir nur gelegentlich leid, wenn ich bissig bin
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Und die Wut der Wütenden, wird durch die Erkenntnis zur Asche verbrannt. Und ein Pflänzchen der Lebenskraft und Willenskraft erwächst daraus. Diesmal dem zugewandt, was wirklich ist. Die Scham und das Bedauern, was war, wird hinweggefegt vom Wind der Transformation und klärt den Geist. So daß eine neue Ausrichtung entsteht und wir
zusammenrücken und gemeinsam das umsetzen, damit unsere Gesellschaft sich erneuert im Sinne „was dient uns, Mensch, Tier und Natur“. All das Dunkle weicht zurück, und hat stark an Kraft verloren. Der Souverän, der Mensch, erinnert sich, an das, was er einstmal darstellte. Und so wird ein neues Kapitel der Geschichte begonnen, das nur der Wahrhaftigkeit, der Liebe und dem Licht dient. Und jeder trägt seinen Teil dazu bei …
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❤❤❤
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Was mir immer wieder auffällt, ist deine offenkundige Wut darüber, mit deiner Meinung in eine politische Ecke gepresst zu werden. Ich verstehe nicht, ehrlich gesagt, warum du dir dieses Korsett überstülpst bzw. überstülpen lässt. Für mich bist du ein (Mit-)Mensch, der sich (wie wir alle) im Meinungs- und Informationsdschungel seinen Weg sucht, manche Meinungen teilt, andere ablehnt. Das finde ich total okay, auch, dass du das dokumentierst, auch, dass du Fragen stellst. Damit regst du andere zum Nachdenken an, prima, und die Einordnung in irgendwelche (politischen) Richtungen empfinde ich oft eh mehr als fragwürdig, nämlich viel zu grob und zu unflexibel.
Was mir nicht gefällt, ist dieser verkündende Tonfall (die „Guten“/“Wissenden“ gegen den Rest der (verblendeten) Welt). Ich unterstelle dir nicht, dass du das so gemeint hast, aber es kommt so bei mir an, und ja, ich bin da empfindlich/empfindsam. Und das verleidet mir die Etüde, obwohl ich bei dem Freudenfest am Ende, o möge es geschehen, gern dabei wäre …;-)
Nachdenkliche Mittagskaffeegrüße 😀
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Es geht mir nicht um mich. Kein Mensch stellt mich in irgendeine Ecke. Jedenfalls keiner, der mich kennt. Es geht mir darum, dass ich keine Ausgrenzung mag. Ausgrenzung Andersdenkender. Ich mag es nicht, wenn Kritik pauschal abgelehnt (und diffamiert) wird, ohne sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Ich mag es nicht, wenn Ausgrenzung gerechtfertigt wird oder gar als eine Art „Gebot “ verkauft wird. Gerechtfertigt z.B. durch einen angeblichen „Gesundheitsschutz“. Ausgrenzung und Pauschalisierungen machen mich tatsächlich schnell wütend und ich finde es wichtig, den Finger hier immer wieder in die Wunde zu legen.
Denn solche Art Ausgrenzung ist aus meiner Sicht extrem gefährlich. Und ja, ich mache mir Sorgen um unseren Rechtsstaat. Ich bin gelernte Juristin und ich kann es beurteilen, was es bedeutet, wenn ein Gesetz wie das IfSG die Grundrechte aushebelt auf eine Art, die so eklatant verfassungswidrig ist, dass noch vor wenigen Jahren jeder Jurist in Deutschland aufgeschrien hätte.
Und nein, ich bin nicht bereit, dazu einfach nur zu schweigen, weil das bequemer ist. Und ich mich dann nicht in Gefahr begebe.
Und ja, insofern habe ich den Text zumindest teilweise sicherlich auch
mit einer moralischen Bewertung versehen, die Myriade und dich anscheinend verärgert hat:
Für Mitmenschlichkeit zur Not auch zu kämpfen, vor allem aber zu Tanzen, halte ich tatsächlich für „moralisch besser „, als andere Meinungen einfach nur zu verurteilen und deren Schweigen zu fordern.
Wenn ich euch damit verletzt haben sollte, tut mir das leid, ich hätte nicht gedacht, dass ihr euch persönlich angesprochen fühlt.
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Nein, zumindest mich missverstehst du, glaube ich. Ich kritisiere die Form, NICHT (das ist mir wichtig) den Inhalt oder gar dein daraus resultierendes Engagement. Und „verletzt“ hast du mich damit schon gar nicht, dass ich „empfindlich“ bin, heißt nicht, dass du/es mich verletzt hat, ich habe ein Missvergnügen zum Ausdruck gebracht, das ist nicht dasselbe.
Friedliche Grüße! 😁🌦️🌼☕🍩👍
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Als ich hier unten ankam,
beim „Kommentar-Feld“
ward der Gedanke geboren
nach diesem Zitat zu suchen UND
mir eine Scheibe davon abzuschneiden.
„Ich verachte Ihre Meinung,
aber ich gäbe mein Leben dafür,
dass Sie sie sagen dürfen.“
Man wird so schnell alt oder auch nur fest bis hart,
will mit fremden Worten oder Ideologien samt Haltungen glänzen …
Alles Liebe und einen Moment davon und dafür,
Raphael.
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Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was du mir damit (insbesondere dem letzten Absatz) sagen möchtest. Vielleicht magst du es noch konkretisieren?
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Gerne Maren,
und es geht ja auch in die Richtung deiner Worte,
so ich sie denn recht in meinen Hirnwindungen aufgenommen habe.
Es ist dieses Einteilen, wie du schreibst, in links oder rechts
oder in andere Kategorien, die uns ja schon gnädigerweise von oben heruntergerreicht werden.
Wie z.B. Corona-Leugner, Verschwörungstheorethiker etc.
Nicht nur, daß diese „Kampfbegriffe“ spalten (sollen und es leider auch tun),
sie behindern zum Einen einen offenen Diskurs und Austausch, wie auch „normele“ Kommunikation,
sie verurteilen und setzen den Anderen, den Gegenüber herunter
und
was m.M. nach noch viel schlimmer, wie effektiver für die „eine Seite“ ist,
sie sorgen bei uns selbst dafür, eben nicht mehr selbst zu denken.
Zu deiner Frage: Die Zeilen zum Ende meines Kommentars sind wie ein Spiegel,
für mich, naja auch für ein paar Andere …
Sich einfach mal ein Stück weg zu setzen, von den Haltungen, den Empfindungen …,
um anderen den Raum zu lassen und vielleicht auch,
um sie zu verstehen, in Gedanken und Gefühlen,
auf daß man gemeinsam und nicht getrennt gehen kann.
Weil das Gegenteil kriegen wir kja von anderer Seite schon verordnet.
War ich unklar genug??
Alles Liebe,
Raphael.
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Danke dir! Das ist schön gesagt. Und fasst aus meiner Sicht gut das zusammen, was ich mit meiner Etüde ausdrücken wollte. 🙂 Herzliche Grüße!
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Natürlich ist es gut, zu diskutieren und sich andere Meinungen anzuhören und ggfs. daraus zu lernen oder gar seinen eigenen Standpunkt zu revidieren. Insofern freut es mich, dass wir gerade durch Corona jetzt um viele wichtige Dinge streiten. Gottseidank geht es nicht nur um die ewig vorgeschobene Erhaltung von Arbeitsplätzen, sondern wir haben jetzt ganz substantielle Diskussionen über Beschränkung der Freiheit, aber auch um Achtung und Nichtgefährdung Mitmenschen gegenüber.
Insofern bin ich mit Dir und auch Christiane und Mayriade einer Meinung. Was mich aber auch sehr stört ist oft das „prophetenhafte“ der „Verkündung“ des Standpunktes.
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Ich danke dir für den schönen ausgewogenen Kommentar!
Wie man etwas darstellt, ist letztlich dem eigenen individuellen Geschmack und der eigenen Persönlichkeit geschuldet, würde ich sagen. Wie es von den Lesern empfunden wird, ist ebenso individuell. Manche Dinge triggern einen als Leser, obwohl sie vielleicht ganz anders gemeint waren, man (meist aus der eigenen Biografie heraus) aber etwas Bestimmtes darin hinein liest. Das, was man in etwas hinein liest, ist ja immer auch ein Spiegel seiner selbst – ebenso, wie das, was man schreibt. Wer schreibt, drückt ein Stück seiner Persönlichkeit aus, wer es liest, ebenso. Und manche Motivation, die man selbst einem Autoren unterstellt, hat mehr mit einem selbst zu tun, als mit dem jeweiligen Autor, denke ich.
Dass jeder, der etwas schreibt, der Meinung ist, mit dem, was er schreibt irgendwie recht zu haben, finde ich logisch. Ansonsten würde man es meist nicht schreiben. Dass man irgendwie hofft, damit etwas aus der eigenen Sicht „Positives“ zu bewirken, finde ich auch logisch, zumindest nicht verwerflich. Dass das beim Leser als „prophetenhaft“ rüberkommen kann, finde ich verständlich, aber aus dem eben Gesagten heraus, auch nicht wirklich dramatisch.
Und nicht zuletzt haben „Verkünder“ von Mehrheitsmeinungen es natürlich immer sehr viel einfacher, als „Verkünder“ anderer Standpunkte…. .
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Vielleicht noch zur Ergänzung oder Erläuterung meiner Reaktion: Sowohl deine wie auch Christianes Antwort kam bei mir an wie ein „Ja, natürlich darfst du deine Meinung haben und eventuell auch sagen, aber nicht in dieser Form.“ Und dazu wäre meine Antwortfrage: „Warum nicht?“
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Ach Maren, du hast noch nie zu jemandem gesagt, dass er die Musik leiser machen soll, wenn er will, dass du zuhörst? Sag doch, was du willst und wie du es willst. Nur: „Den Inhalt der Botschaft bestimmt der Empfänger“ (Friedrich Schulz von Thun), oder „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“.
Ich argumentiere auf einer anderen Ebene als du, soll das heißen, und das hat mit „dürfen“ gar nichts zu tun.
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Tja, entweder verstehe ich wirklich nicht so ganz, was du mir genau sagen wolltest, – oder mir schmeckte der Wurm an deiner Angel nicht so richtig…;-)? Jedenfalls scheinen wir uns einig sein, dass es okay ist, unterschiedliche Meinungen zu haben, und das auch zu sagen. Und das ist ja die Hauptsache!
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Verkünder von vermeintlich schlechten Nachrichten,
müssen wir uns vielleicht wieder daran gewöhnen?,
wurden in alten Zeiten „um die Ecke gebracht“.
Und auch diese Propheten, ja selbst die aus der Bibel,
hatten kein leichtes Los,
sondern landeten in schlammigen Zisternen, wenn sie Glück hatten …
Gerade die, welche da „harte Worte“ redeten (argh)
oder so ganz vorsichtig hinwiesen, daß es da
ein „Haus des Widerspruchs“ gibt.
(Hesekiel Kap.2/12/12)
Ich habe ein Herz für diese Verkünder, Narren, welche da Spiegel hinhalten und eben Propheten.
Die, die da die Ohren kitzeln, haben eigentlich einfaches Spiel,
gerade wenn sie was eigentlich „verkünden“ … doch lassen wir das,
sonst muß ich noch zu dir in die Zisterne, liebe Maren …
– doch wer weiß, vielleicht ist das gar nicht so übel.
Alles Liebe und
„Ich verachte Ihre Meinung,
aber ich gäbe mein Leben dafür,
dass Sie sie sagen dürfen.“
… für alle, die es nicht so mit der Bibel haben.
Raphael.
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Eigentlich hatte ich ja gedacht, mit dieser Etüde „gute Nachrichten zu verkünden“: Ein positives Zukunftsbild zu malen. Eines, wo es wieder selbstverständlich ist, zu tanzen, singen, sich zu umarmen und zu mögen.
(ohne Impfung oder „Test“).
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Hmm,
das sollte doch auch unser Streben und Sehnen sein.
Und wie man erkennen kann,
ist das mit dem selig werden (uuuppps, irgendwelche rein zufälligen Parallelitäten mit …??)) nicht immer so einfach.
Doch sollte ich jetzt schweigen,
sonst kriege ich eine „Extra-Zisterne“ (;-),
wahrscheinlich mit Test und Impfung,
Sonder-Schlamm und Verungl-Impfung.
Halten wir es, trotz … nach dem Motto deines Blogs und mit einer Sonderportion „Freiheit für alle“:
Die Dinge nicht zu ernst nehmen
– Ich lache mich gesund –
Alles Liebe,
alles …
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Ich mag deine Texte, weil sie recherchiert, informativ und von juristischem Wissen sind. Obige Geschichte passt nicht so ganz in das sonstige Bild und ist mir persönlich etwas zu fantastisch. Ist ja aber auch eine Geschichte. Eine glückselige, friedliche Zeit wäre natürlich schön, aber ich kann an kein Paradies auf Erden glauben. Gut und böse sind für mich zwei Seiten derselben Medaille oder zwei Enden derselben Pendelbewegung. Nur in der Mitte bleibt das Pendel manchmal stehen und öffnet den Weg in die Vertikale. Alle müssten erleuchtet sein um diesem Weg zu folgen. Das fällt mir in meinen kühnsten Träumen nicht ein…
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Vielleicht sind deine Träume einfach nur nicht kühn genug … ;-)?
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🙂
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Ich muss mich doch noch einmal zu Wort melden. Dass du denken und meinen und schreiben kannst, was du willst, ist ja wohl selbstverständlich. ich habe auch kein Problem damit, dass du eine völlig andere Meinung hast als ich. Womit ich aber ein Problem habe, erkläre ich gerne nochmal.
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Ich informiere mich über Themen wie covid nicht auf den blogs, ich lese nur gelegentlich bei manchen blogs mit um zu wissen, was in dieser bubble gerade aktuell ist. Aber sogar das verdrießt mich immer mehr, denn bevor ich (falls überhaupt) zu irgendeiner Meinung, irgendeiner Stellungnahme vordringe, muss ich mich durch eine lange Liste von Unterstellungen durcharbeiten. Da erfahre ich wie unkritisch, dumm, obrigkeitshörig, hypnotisert, schafsähnlich, ein aufgezwungenes Korsett tragend, zu feig zum Protestieren, vor Wut dampfend etc …. ich doch bin. Wie ich andere in Schubladen stecke, ausgrenze. „Die anderen“ aber , die „Guten“ und „Wissenden“ wie Christiane das wunderbar auf den Punkt gebracht hat, werden die Welt retten. Sie werden „aimer encore“, also „wieder lieben“, weil jemand, der/die sich an Aussagen der Naturwissenschaften hält, liebt selbstverständlich nicht und tanzt nicht, und denkt nicht etc. Ich fühle mich nicht persönlich beleidigt, aber es ist sehr mühsam und zumindest mein Wunsch nach einer Diskussion ist längst bei Null angekommen. Ich vermute, dass es vielen anderen auch so oder ähnlich geht-
Ebenso mühsam und abtörnend finde ich es, wenn in einem Text ständig zwischen den Zeilen das Thema Anti-Covid-Maßnahmen vorkommt, wenn es nur noch darum geht, als gäbe es kein einziges anderes Thema mehr.
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Tja. Die Etüde bezog sich nach der Intention ihrer Autorin (also meiner) eigentlich auf den Umgang mit anderen Meinungen als der eigenen. Im Hinterkopf war bei mir dabei u.a. der Umgang mit den Videos dieser gut 50 Schauspieler in Deutschland – und auch mit diesen Schauspielern selbst. Darauf bezog sich der erste Teil.
Der zweite auf die „danser encore“-Aktionen (daher auch die Überschrift der Etüde), die ich persönlich als kreativ, schön und bunt und integrierend wahrnehme. Und eben auch als Ausdruck einer Sehnsucht, sich zu umarmen, zu tanzen, zu berühren, ohne dafür zuvor zu einem „negativen Test“ oder einer Impfung gezwungen zu werden.
Mir wäre es sehr lieb, wenn die Anti-CovidMaßnahmen keine Rolle mehr spielen würden. Sehr sehr lieb … . Und genau das ist ja im Grunde die Aussage der letzten Passage. Solange sie aber in der Praxis die Rolle spielen, die sie derzeit spielen, werde ich auf meine andere Meinung dazu auch hinweisen, ich bin nicht der Typ Mensch, der gerne still erduldet … ;-).
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Nur noch eine letzte Frage, die mich wirklich interessiert: deiner Meinung nach müsste man also alle Schutzmaßnahmen gegen die Ansteckung mit Covid 19 sofort beenden, die Test und die Impfungen wegwerfen und alles laufen lassen …. ?
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Ich war von Anfang an dafür, dass man dort schützt, wo besonders hohe Ansteckungsgefahr besteht: In Altenheimen und Krankenhäusern. Nicht indem man die Alten „wegsperrt“ und so traumatisiert, sondern indem man für einen guten Spiegel an Vitamin D und anderen Schutzfaktoren sorgt, mit ihnen häufig an die frische Luft geht und sie ihre Enkel sehen lässt, denn das gibt meist besonders Kraft. In die Krankenhäuser hätte aus meiner Sicht das Geld fließen sollen, das man als öffentliche Gelder den Pharmaunternehmen hinterher geworfen hat, zu deren Großanteilseignern Unternehmen wie BlackRock etc gehören, die mein Steuergeld aus meiner Sicht nicht brauchen … . Man hätte dann nicht im letzten Jahr so viele Krankenhäuser schließen und Intensivbetten abbauen „müssen“, sondern vielleicht mehr Einzelzimmer schaffen können und das Geld im Übrigen in die Pflege investieren können. Und dort: In Krankenhäusern und Pflegeheimen hätte man damals das Personal (und auch die Besucher) regelmäßig testen sollen (anstatt der Fußballprofis …).
Schließungen damals von Clubs und engen Kneipen, wo viele Menschen in Innenräumen ohne besondere Belüftung dicht zusammengedrängt sind über mehrere Stunden, laut reden wegen lauter Musik etc, fand ich durchaus sinnvoll, zumindest damals. Schließungen von Cafés hingegen nicht, weil die Gefahr, dass sich größere Gruppen dort anstecken könnten, viel geringer ist.
Es ist für mich nicht verwunderlich, dass in den Pflegeheimen im letzten Herbst die Todesquote so gestiegen ist, denn die Menschen dort hatten dem Virus nichts mehr entgegen zu setzen, nachdem man sie so viele Monate isoliert hatte. Es erscheint mir auch nicht erstaunlich, dass jetzt in „ärmeren Stadtteilen“ die Ansteckungsquote steigt, denn die Menschen (häufig Immigranten), die sonst einen Großteil ihres Tages draußen verbracht haben, sind seit langem gezwungen mit vielen Familienmitgliedern in engen Wohnungen zusammenzuhocken, was logischerweise zu Stress und damit erhöhter Krankheitsanfälligkeit führt. Statt also sinnvollerweise seit Beginn der Pandemie alles zu fördern, was Draußen stattfindet, macht man das genaue Gegenteil und schwächt die Leute. Insgesamt hat man fast nur Maßnahmen ergriffen, die Stress fördern.
Die Impfungen: Ich weiß nicht, ob du dir mal die Unterlagen der EMA angeschaut hast zur Zulassung. Ich hatte das bei Biontec mal getan. Die EMA prüft selbst nichts, sondern erklärt nur, dass sie die Aussagen von BionTec plausibel findet (die Rohdaten der Studien sind bisher allerdings nicht frei gegeben, lagen der EMA also gar nicht vor). Da finden sich dann Passagen wie (in etwa) „die Auswirkung auf mögliche Gefahr einer Erhöhung von Tumoren wurde von BionTec nicht geprüft,, da diese unwahrscheinlich ist. Dies erscheint uns plausibel.“ Mir würde das auch plausibel erscheinen, – weil die Nachbeobachtungszeit gerade mal 2 Monate betrug…. . Und laut FactSheet ja auch nur rund 20.000 Menschen überhaupt in die Studie einbezogen wurden, von denen „die meisten“ zwei Impfungen erhalten haben (Anm. ich: und auch nur ein kleiner Teil überhaupt mit dem Virus in Kontakt gekommen sein dürfte). Interessant übrigens auch, welche Personengruppen von BionTec aus den Studien ausgeschlossen waren, komischerweise die, die in den ersten Priorisierungsgruppen zur Impfung erschienen… .(was erklären könnte, warum in vielen Ländern die Todeszahlen nach Beginn der Impfungen zunächst mal so deutlich gestiegen sind.)
An m-RNA-Technologie wurde seit vielen Jahren geforscht. Das erschien in der Branche von Beginn an eine äußerst viel versprechende Technologie. Nicht umsonst sind die BlackRocks dieser Welt da eingestiegen. Moderna war bis vor Kurzem das bestbewertete BionTec-Unternehmen der Welt – ohne ein einziges Medikament (oder Impfstoff) auf den Markt gebracht zu haben. Weil sich in den Tierversuchen alles als schwieriger heraus stellte, als gedacht. Da kann es helfen, dass man für die Impfstoffe jetzt auf Tierversuche verzichtet hat… Insofern, ja: Impfungen wegwerfen. Unbedingt!
Tests vielleicht noch für Risikobereiche (Krankenhäuser), ansonsten natürlich nicht, Symptomlose regelmäßig zu testen ist unsinnig. Der PCR-Test ohnehin kein Diagnoseinstrument (sagte der Erfinder schon immer, sagt die WHO, sagt unser „Starvirologe“ Drosten etc., nur unsere Regierungen sagen anderes…)
Ich gehe davon aus, dass das Virus inzwischen längst endemisch ist. Und insofern: Antwort auf deine Frage: Ja, zum jetzigen Zeitpunkt dürfte man das ohne großes Risiko tun können, Florida und andere Staaten machen es ja auch schon seit einigen Monaten vor.
Und zur Behandlung von Kranken sollte man selbstverständlich alles zulassen, was sich als hilfreich (und nebenwirkungsarm) erwiesen hat, wie z.B. Ivermectin, auch wenn das kostengünstig ist, und der Patentschutz längst abgelaufen.
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Danke für die lange Antwort !
Um zu sehen, ob ich das richtig verstanden habe, fasse ich zusammen:
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Du siehst, dass covid 19 eine existente, in vielen Fällen lebensbedrohende in einigen Fällen zu langen Spätfolgen führende Krankheit ist.
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Es sollen aber keine allgemeinen Schutzmaßnahmen dagegen ergriffen werden
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Die besonders gefährdeten Personen sollten mit Vitamin D und frischer Luft vor Virusinfektion geschützt werden.
FRAGE: warum müssen die Krankenhäuser ausgebaut werden, wenn sich niemand infiziert?
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Du wirfst der EMA vor, selbst keine Studien zu machen sondern – wie es ihre Aufgabe ist – Studien „nur“ zu evaluieren.
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Durch Testungen herauszufinden, wer symptomlos infiziert ist und diese Menschen dann unter Quarantäne zu stellen, findest du sinnlos.
(„endemisch“ kann ein auf der ganzen Welt auftretendes Phänomen nicht sein).
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Jetzt könnte man ohne großes Risiko die Maßnahmen beenden. (Wenn das so sein sollte, ist es dank einer ansteigenden Durchimpfungsrate.) Gab es denn überhaupt ein Risiko? Une wenn ja, wieso bist du dann gegen Schutzmaßnahmen ?
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Ich bin gegen „Schutzmaßnahmen“, die Menschen unter immensen Stress setzen und damit sehr krankheitsanfällig machen, ja! Ich bin gegen „allgemeine Schutzmaßnahmen“ ohne Blick auf die Risikogefährdung, die viel zerstören und wenig bis nichts nutzen, ja!
Ich bin generell dafür, die Finanzierung des Gesundheitssystems umzubauen, damit Krankenhäuser für Patienten weniger zu „Risikengebieten“ werden, was sie völlig unabhängig von Corona schon immer waren, Todesfälle aufgrund von Im Krankenhaus erworbenen Infektionen gab und gibt es leider schon immer in hoher Zahl. Unser deutscher Null-Covid-Lobbyist Lauterbach ist aber als „SPD-Gesundheitsexperte“ schon viele Jahre durch die Lande gezogen mit dem Credo, dass man kleinere „unrentable“ Krankenhäuser schließen müsse. Und das ist auch 2020 in großem Stil passiert, während gleichzeitig in den Medien immer wieder beklagt wurde, dass das Gesundheitssystem durch Corona an seine Grenzen stoße.
Ich habe der EMA nichts „vorgeworfen“, aber (zumindest mir) bei der Lektüre des Papiers durchaus die Frage gestellt, wie man aufgrund so kurzer Studien, die ja ausschließlich vom (vielleicht nicht ganz unbefangenen) Hersteller stammen und so wenig von diesem gelieferter Daten die Impfstoffe (für die Notfallzulassung) freigeben kann, und wie ethisch es ist, weltweit flächendeckend mit diesem nur für Notfälle zugelassenen Stoff den größten Teil der Menschheit impfen zu wollen.
Ob es „symptomlos Infizierte“ überhaupt gibt, ist unter Fachleuten sehr umstritten, dass es sehr viele „falsch positive Tests“ gibt, je mehr man symptomlose testet, desto mehr, sagt hingegen sogar das RKI (und eigentlich auch jeder andere). Daher ja, symptomlose Menschen unter Quarantäne zu stellen, halte ich für verantwortungslos und nicht für verantwortungsvoll. Denn das dahinter stehende Denken beruht auf einer irgendwann mal in die Welt gesetzten Hypothese, die erstens nicht bewiesen ist, und zweitens dazu führen würde, dass du die halbe Menschheit ständig unter Quarantäne stellen „müsstest“. Du müsstest nur PCR-Tests für alle möglichen Viren erfinden und jeweils mit möglichst hohem ct-Wert auf möglichst wenige Genschnipsel dieses Virus testen.
Wie gefährlich Covid-19 wirklich ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Von den Todesraten in Deutschland ausgehend und den verstorbenen Altersgruppen wohl vergleichbar mit einer mittelschweren Grippesaison. Von den Spätfolgen her derzeit schwer einschätzbar, zumal man Spätfolgen anderer Erkrankungen bisher kaum erforscht hat. Auch bei der echten Grippe und anderen Viruserkrankungen sind Spätfolgen nicht untypisch. Viele der für Covid benannten Spätfolgen decken sich z.B. auch mit den Folgen von Chemotherapien, auch dazu hat man aber erst in den letzten Jahren mehr geforscht.
Dass die „steigende Durchimpfungsrate“ einen „Erfolg“ bringt, ist eine Hypothese. Tatsächlich sinken im Sommer Infektionszahlen ohnehin, das war auch im letzten Sommer so. Zudem hatten bereits viele Menschen die Infektion, haben also eine echte Immunität, so dass die Weiterausbreitung des Virus sich normalerweise von selbst verlangsamt und irgendwann stoppt (wie bisher immer). Viele Fachleute fürchten allerdings, dass man mit den Impfungen dazu beiträgt, dass das Virus sich anpasst, man sozusagen Mutationen „züchtet“, und man dadurch (anders als bei jeder anderen Pandemie bisher) dauerhaft Probleme haben wird.
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Danke, Maren für deine ausführlichen Antworten. Was Covid betrifft, haben wir – erwartungsgemäß – völlig andere Positionen, aber immerhin, die Schließung kleiner Krankenhäuser sehe ich auch sehr kritisch, obwohl es durchaus auch gute Argumente dafür gibt. Ist ja alles nicht so einfach…
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