abc-Etüde 20.21.21 – auf Empfang

„Wer ist denn das da auf dem gerahmten Foto?“

„Das ist Frank. Ein früherer Kollege. Er ist vor knapp zehn Jahren ganz plötzlich verstorben. Hier in dieser Baracke.
Frank war mit Leib und Seele Funker. Und er war ein ganz außergewöhnlicher Mensch. Er hat immer gesagt, es sei wichtig, mit jedem Funkspruch Liebe mitzusenden. Überhaupt sollten Menschen sich soviel Liebe wie möglich senden, sagte er. Ich habe ihm damals gesagt, sieht dir die Welt doch an! Was bringen deine Versuche? Doch er meinte, das innere Empfangsgerät jedes Menschen besäße eine Frequenz, auf der er Liebe empfangen könne. Viele wüssten jedoch nicht, wie sie ihr Gerät einstellen müssten, um diese Frequenz zu empfangen.“

„Müsste man dann nicht den Menschen erst zeigen, wie sie ihr Gerät einstellen müssen?“

„Das habe ich ihn auch gefragt. Aber er sagte, jede Person müsse selbst für sich lernen und entscheiden, wie sie ihr Empfangsgerät einstellt. Welche Frequenzen sie empfangen möchte. Er meinte, vielleicht sei es Teil des menschlichen Wegs, viele verschiedene Frequenzen auszuprobieren? Und dann über das, was einem damit jeweils widerfährt, etwas zu lernen? Wer wisse das schon. Es gebe doch so wenig, was Menschen wirklich wüssten. –
– Ach, ich vermisse ihn immer noch. Manchmal, wenn hier viel Stress ist, habe ich plötzlich so ein Gefühl, … wie ein laues Lüftchen, obwohl die Fenster geschlossen sind. Und dann denke ich an ihn und an seine Worte und fühle mich gleich wieder ruhig und entspannt. Fast so, als wäre er dann hier im Raum mit seinem Lächeln und seiner liebevollen Präsenz.“

Ein Kollege kommt um die Ecke: „Na, Friedbert, erzählst du wieder deine Geistergeschichten? Unser armer Praktikant… . Nimm den Friedbert nicht zu ernst, Junge. Der ist etwas sehr sentimental. Wenn du Funker werden willst, solltest du dich an Fakten halten. Komm mal lieber mit mir mit.“

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Wie immer mit Dank an Christiane für ihr Engagement mit dem Etüdenprojekt, dessen Regeln hier Schreibeinladung für die Textwochen 20.21.21 | Wortspende von Red Skies Over Paradise | Irgendwas ist immer (wordpress.com) zu finden sind und diesmal an Bernd von Red Skies Over Paradise für die Wortspende.

Veröffentlicht von lachmitmaren

Stimme der Göttin. Schon lange fast nur noch ernst. Manchmal sehr wütend, manchmal sehr verzweifelt. Oft traurig. Und nur noch sehr selten verspielt und albern. Gute Zuhörerin. Einfühlsame Leserin. Vielseitig interessiert. Meine Texte sind immer tiefgründig. Sie sind kritisch gegenüber "Vorgaben" "von Oben" und sie hinterfragen ursachenorientiert. Meine Berufung ist Heilung. Ich bin Volljuristin, staatlich geprüfte Heilpraktikerin, zertifizierte Lachyoga-Leiterin - Und Rheumatikerin seit über 30 Jahren.

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18 Kommentare

  1. Ach, es gibt so viele bescheuerte (sorry) Zeitgenossen! Aber mehrere Seiten zu hören und, noch besser, sich aussuchen/entscheiden zu können, was man glauben will/muss, das ist unbezahlbar. 🤔😁👍👍👍
    Und auch ja, es ist eine Entscheidung, bewusst einen Hauch von „Liebe“ zu verbreiten. Freundlichkeit würde mir persönlich meist schon reichen. 😉
    Sehr schöne Pfingstetüde, herzlichen Dank! 😁
    Pfingstmontagmittagskaffeegrüße 😁🌤️☕🍩👍

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    1. Ich lese gerade (mal wieder) ein Buch über Nahtoderfahrungen …, das hat diese Etüde etwas inspiriert ;-). Die Frage der Frequenzen (die unser Universum vielleicht immer enthält) -, auf welchen Frequenzen man selber sendet – und welche man zu empfangen vermag …, Das erschien mir eine zu Pfingsten irgendwie sehr passende Frage :-).
      Danke dir und herzliche Pfingstkaffeegrüße zurück!

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    1. Vielleicht gibt es ja sogar mehr solcher Menschen, als man so wahr nimmt? Die anderen sind einfach oft lauter …
      Vielen Dank, liebe Johanna, für deine schönen Kommentare, über die ich mich immer sehr freue!!! 💞💞💞🤗

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  2. Dem ist kein einziges Wort hinzuzufügen. Ich bin von der Wahrheit dieser Darstellung einfach „wie erschlagen“ und sprachlos geworden. Doch das war’s vorerst. Ich will keinen Streit schüren, keiner Diskussion oder Debatte neuen „Stoff“ liefern, keine Gefühle hochschaukeln, in keine bereits vorhandenen „Brandherde“ neues „Öl gießen“, die unedle Emotionen wie Neid, Haß u. ä. wieder aufleben lassen bzw. den Anschein erwecken könnten, daß dies die Folgen davon sein könnten… , will mich nicht einordnen lassen in die Gruppe der „Verschwörungstheoretiker „…Ach, wieviel „Gift“ steckt bereits in den Pfeilen, die zum Abschießen auf solche Kritiker bereiliegen! Aber es liegt nicht an denen, die dem „System“ dienen und gehorchen sondern an der GEDANKENWELT, die über der Menschheit lagert und nur darauf lauert, ein armseliges Opfer zu finden.. .

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