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„Es tut mir leid, Kate. Der Sensor hier sagt, Deine Handybezahlfunktion ist gesperrt. Ich kann Dir keinen Kaffee geben.“

Kate war Stammgast im Café Biedermeier und die Bedienung dort sah sie voller Mitgefühl an. Beide wussten, was das bedeutete: Nicht nur Kates Geld war ab jetzt flöten, sondern ihre gesamte Identität. Sie würde nichts mehr bezahlen können. Keine Wohnung. Kein Essen. Keine Kleidung. Niemand würde ihr mehr nahe kommen oder ihr gar helfen wollen. Denn Nähe zu ihr würde Abzug auf dem eigenen Konto bedeuten.

Wie betäubt verließ Kate das Café.
Was hatte sie falsch gemacht??!

Gut, von den fünf vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen hatte sie zwei geschwänzt. Sie hasste diese Untersuchungen. Und sie hatte einen Punktestand, bei dem sie sich das leisten konnte, dachte sie. Ja, sie hatte auch die Aufforderung ignoriert, sich gegen diese Krebsart impfen zu lassen, an der ihre Großmutter väterlicherseits verstorben war. Sie sah sich nicht gefährdet. Aber die normalen zwanzig Routineimpfungen hatte sie sich wie üblich geben lassen.

Und hieß es nicht, man würde vor einer endgültigen Löschung gewarnt, bekäme die Möglichkeit der Besserung?

Zuhause angekommen – in diesem Monat war es ja noch ihr Zuhause – machte sie als erstes ihren Computer an. Vielleicht ließ sich irgendwie recherchieren, was schief gelaufen war.

„Ihr Internetzugang ist gesperrt.“ sagte der Monitor.

Der Fernseher ging noch.
Die Nachrichten.
Da! Bilder von der Demonstration, auf der sie letzte Woche gewesen war. Es war um höhere Lohnzahlungen für die Logistik-Branche gegangen. Sie fand das wichtig. Aus Gerechtigkeitsgründen. Und auch, damit wieder mehr Lieferungen in die Läden kamen.
Die Demonstration war angemeldet und genehmigt gewesen.

„Der Verfassungsschutz hat ermittelt, dass auf dieser Demonstration einige niederträchtige Menschen waren, die unsere Demokratie in Frage stellen.“, hörte sie den Nachrichtensprecher sagen. „Die erforderlichen Maßnahmen wurden ergriffen.“

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Wer näher in die Thematik einsteigen möchte, für den könnten folgende links interessant sein: Norbert Häring, der sehr viel zu diesem Thema recherchiert hat, z.B. hier: https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/thales/
oder auch:
https://id2020.org/digital-health-id-rfp
https://www.weforum.org/press/2018/01/canada-to-test-advancements-in-biometrics-and-blockchain-to-welcome-international-travellers/
und – mit sehr plakativen Szenarien, bei denen u.a. die Bewunderung für China interessant ist … : https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/global/Documents/About-Deloitte/COVID-19/Thrive-scenarios-for-resilient-leaders.pdf
Auch diese Patentanmeldung (für Pfizer???) könnte interessant sein. Wenn ich es richtig verstehe, geht es darum, wie man sich das vorstellt mit einer „Überwachung“, die individualisierte Aufforderungen zu Impfungen / Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen könnte: https://patentimages.storage.googleapis.com/68/80/73/6a17a66e9ec8c5/US11107588.pdf [Zu dem in dem Patent benannten Patentanwalt vgl hier (https://www.ipatent.co.il/iptrade/dr-gal-ehrlich/)]

Wie immer mit Dank an Christiane für ihre liebevolle Betreuung der Etüden! Die aktuelle Schreibeinladung ist hier zu finden https://365tageasatzaday.wordpress.com/2021/10/17/schreibeinladung-fuer-die-textwochen-42-43-21-wortspende-von-puzzleblume/
Und mit Dank an Heide (Puzzleblume) für die Wortspende!

Veröffentlicht von lachmitmaren

Stimme der Göttin. Schon lange fast nur noch ernst. Manchmal sehr wütend, manchmal sehr verzweifelt. Oft traurig. Und nur noch sehr selten verspielt und albern. Gute Zuhörerin. Einfühlsame Leserin. Vielseitig interessiert. Meine Texte sind immer tiefgründig. Sie sind kritisch gegenüber "Vorgaben" "von Oben" und sie hinterfragen ursachenorientiert. Meine Berufung ist Heilung. Ich bin Volljuristin, staatlich geprüfte Heilpraktikerin, zertifizierte Lachyoga-Leiterin - Und Rheumatikerin seit über 30 Jahren.

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30 Kommentare

  1. Soo ein wunderschönes Relief, doch soo niederschmetternde „Fakten“. Sind es Fakten oder nur Pläne, „Projekte“ für eine „Welt“ nach menschengemachten Vorstellungen?
    Ich glaube, wir sollten erkennen, welche „Sichtweise“ dahintersteckt, also eine sehr niedrige, materielle.
    Und dann sollten wir in uns selbst ent-scheiden. Was anderes wird es wohl nicht geben.

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    1. Tja, aus meiner Sicht ist es ein Plan, von dem viele einzelne Teile in verschiedenen Gegenden der Welt bereits umgesetzt wurden und werden. Es gibt sicherlich durchaus auch „positive“ Möglichkeiten dieser Digitalisierung des Menschen, die in den Schriften dazu natürlich sehr ausführlich dargestellt werden. Ich persönlich sehe das allerdings – wie du – sehr kritisch, zumal das Missbrauchspotential durch Machthungrige (Menschen, Unternehmen, Organisationen, Staaten) offensichtlich ist.

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      1. Die naive Hofierung der CCP und die Globalisierung hat nun Folgen. Ihr dürft euch in Deutschland auf vier interessante Jahre einstellen, wenn Rot-Gelb-Grün als Regierung kommt. Europa allerdings auch.

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  2. Interessant und gut gelungen, wie du die etwas altmodischen Worte in finsteren Zukunftsvisionen untergebracht hast.
    Mir ist es aber lieber, wenn man Etüden ohne derartige Anhänge einfach nur Etüden sein lässt.

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    1. Interessant… Versuchst du eben indirekt darauf Einfluß zu nehmen, was/wie jemand in seinen Werken schreibt ? Was dir ‚lieber‘ ist, sei dir allerdings unbenommen … 😉
      Angemerkt: Eine Etüde ist eine Etüde ist eine Etüde und sonst nichts … und du hast lediglich Worte dafür geliefert – die Vorgaben was sein muß bzw sein darf stammen von Christiane bzw dem Etüdenerfinder und so möge es bitte auch bleiben…
      Lustige Idee zu deinem Einwand: Man könnte freundlicherweise eine Triggerwarnung setzen: „Achtung ! Der Gebrauch der Links könnte Ihre Psyche schädigen !“
      Geht’s noch ;-?

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      1. Lieber Olpo, ich freue mich natürlich immer über jegliche Unterstützung 😉… . Aber ich bin bekennender Fan von Meinungsfreiheit, deshalb zensiere ich auf meinem Blog (bisher) auch nichts. Meinungsfreiheit gilt selbstverständlich für mich auch für Puzzleblume. Wenn sie das mit den links nicht gut findet, darf sie das daher selbstverständlich auch sagen. Ich fand ihren Kommentar weder übergriffig noch beleidigend, sondern hatte mich gefreut, DASS sie kommentiert hat.
        Natürlich darfst du auch sagen, dass du ihre Einstellung nicht gut findest, aber vielleicht könntest du dich bei der Art der Kommentare etwas mehr in Richtung Biedermeier und etwas weniger in Richtung HardRock bewegen … 😎? Sonst habe ich in meinen Kommentarspalten plötzlich lauter eigentlich völlig unnötige Streitereien, was ich sehr unschön fände.

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        1. Du hast natürlich in allem recht und ich war mir nicht sicher, ob du den letzten kommentar freischalten würdest 😉 … ich wäre in einem solchen Fall nicht überrascht – denn die wenig konstruktiven Beiträge gefallen auch mir nicht; doch mit Ignoranten, welche von sich annehmen, die einzig richtige Wahrheit zu kennen, obwohl sie sich keineswegs rundum informieren, ist natürlich kaum auf Augenhöhe zu diskutieren – du hast diesen Umstand letztens vermutlich gemeinsam mit Gerda bedauerlicherweise fesrstellen müssen. Ich bin allergisch gegen vereinsmeierische Geisteshaltungen, versuche mich aber zu bessern … im Zweifel: nicht freischalten 😉 …

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          1. Ich schätze ja an Myriade, dass sie Blogs wie meinen (oder Gerda´s) liest, obwohl sie weiß, dass unsere Ansichten ihr nicht unbedingt gefallen. Von daher möchte ich sie gerade nicht als „ignorant“ bezeichnen. Die meisten gehen den einfacheren Weg und lesen gar nicht erst mehr, was nicht in das eigene (Wunsch)-Bild passt. …

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            1. Nun, ich schätze, Myriade will durch ihre Querschüsse Gegenwind erzeugen bei anderen Lesern. Es hat mich selbst überrascht, WIE sehr sie aus dem Rahmen einer möglichen Diskussion fiel, als ich mir erlaubte, das Unwort P(l)andemie zu zitieren zu einem Zeitpunkt, an dem ich selbst es zum ersten Mal gehört hatte – schon damals gehörte ich zu jenen für sie, mit denen man sich nicht abgibt: Neonazis und/oder den Schlimmeren, jenen, die sich weigern anzuerkennen, daß die Krankheit nicht bloß erfunden ist, ergo nicht existiert…
              Und natürlich: wer agitieren und nicht ignorieren möchte, muß sich zu Wort melden; im speziellen Fall sehe ich dies jedoch nicht als positiv an, da Myriade Argumenten nicht zugänglich ist, sondern gebetsmühlenartig lediglich den Sermon des Mainstreams wiedergibt…

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            2. Na ja, Menschen für die eigene Meinung gewinnen zu wollen, sehe ich nicht als verwerflich an, denn das tue ich ja auch … 😉😇. Dass ich inhaltlich ganz bei dir bin, gerade was die Reaktion auf das Wort Plandemie oder die merkwürdige Diffamierung von Impfgegnern und sonstigen Kritikern angeht, wird dir nicht entgangen sein … . Ich möchte mich aber ungerne auf meinem Blog über nicht anwesende Dritte austauschen, jedenfalls nicht in negativer Hinsicht.

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  3. Ich bin mir nicht sicher, ob dir Frau EtüdenBlockwart diese Menge an destruktiven Links, bei denen man sich wundert, daß die Webseiten noch nicht vom Netz genommen wurden, ungestraft durchgehen läßt – kümmere dich besser beizeiten um eine andere WP-Identität… und frage kurzperiodisch deinen Monitor, ob er dir noch etwas anzeigen darf.
    Der Nachrichtensprecher: ist das nicht aktuell gängiger Sprachduktus ;-?
    Ich bin froh, daß es Menschen wie dich gibt, welche sich möglichst breit informieren und diese Infos publizieren, soweit dies noch möglich ist – ich könnte dies in dieser Intensität nicht.
    Ich bin jedes Mal glücklich, wenn ich in Kommentaren zu Etüden Sätze wie „Man muß sich wundern, wie groß die Anzahl jener ist, welche naiverweise alle Verordnungen mitmachen und überzeugt sind, das Richtige zu tun“, wie erst kürzlich gelesen.
    Wie nah deine Fiktion ist, kapieren die Wenigsten – entweder schlafen sie oder freuen sich darauf, wenn der letzte Ungeimpfte die eigenen Reihe der chronisch Kranken und der Willkür von Regierenden ausgelieferten füllen wird – siehe den Ausspruch des philippinischen Staatspräsidenten, der öffentlich zum Terror aufrief: „Impft sie im Schlaf !“ …
    Prost Mahlzeit.

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    1. Die links sind ja zu einem Teil zu denen, die diese Szenarien propagieren … . (So dass man diese links natürlich durchaus als destruktiv werten kann … 😉😎). Aber Christiane ist zum Glück keine Blockwart!
      Ja, ich habe schon manchmal arge Bedenken, wenn mein Rechner mal wieder nicht so will, wie ich, was das wohl zu bedeuten hat … . Von daher ist mir die Protagonistin schon recht nahe… . 😇
      Das mit dem Philippinischen Präsidenten habe ich gar nicht mitbekommen. Gräßlich.
      Freue mich über deinen Kommentar!

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    2. Klar komme ich jetzt auf den Plan, wie Di Dir wahrscheinlich gedacht hast. „Etüden-Blockwart“ finde ich wirklich eine schlimme und dumme Unterstellung von Dir und gibt von mir ganz klar eine ganz dunkelrote Karte!

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      1. Aber geh, Werner … ich verstehe nicht, weshalb du dich angesprochen fühlst; denn habe ich dich jemals als ‚Frau Werner‘ bezeichnet ;-? Zudem hätte ich obendrein besser ‚Blogwart‘ geschrieben und Tippfehler verbessert, doch war ich in Eile, einen Abgabetermin pünktlich einzuhalten…
        Soweit ich es überblicke, hast du selbst es noch nicht verdächtig gefunden, wenn Maren bestimmte Worte in einem Beitrag fettet und hast dich nach einer klaren rhetorischen Niederlage weil dir die nie vorhandenen, sachlichen Argumente abgingen, noch nicht mit einem *lach*, gefolgt von einem hilflos wirkenden, banalen Satz aus der Affäre gezogen. Die Prämisse ‚dümmlich‘ sowie die Vergabe der dunkelroten Karte trifft eher auf das Verhalten der Frau Blogwart zu, die nach meiner persönlichen Meinung ein eindeutig krankhaft solches an den Tag legt…
        Nebenbei: bist du jetzt als Moderator eingesetzt worden, der über Sitte und Anstand zu wachen hat ? Oder bist du mir gram, weil ich im letzten Etüdendurchgang ein Wort des selben Wortstammes umständehalber als Eigenschaftswort verwendete, obwohl es ein Zeitwort hätte sein sollen, weil du dich derart massiv zu Wort gemeldet hast ;-?

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        1. Lieber Olpo, ich möchte Dich nur daran erinnern, dass wir alle auf Christians Blog Gäste sind, und da pinkelt man der Hausherrin nicht mit Nazi-schweren Unterstellungen respektlos ans Bein. Und da darf sich jeder andere Gast sehr wohl drüber aufregen.

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          1. Lieber Werner, es ging dabei nicht um Christiane. (Ich hatte das auch erst missverstanden, aber bei Olpo´s Antwort wurde es dann deutlich.) Das Wort bezog sich auf bestimmte Kommentare mir gegenüber. Hintergrund ist aber ein schon länger andauernder Streit zwischen zwei Personen … . Im übrigen verweise ich auf meinen Kommentar gegenüber Olpo von gerade eben: Bitte alle etwas weniger HardRock … 😎

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          2. Lieber Werner. Der Ton macht die Musik zum einen, zum anderen bist du mehrfach krass im Irrtum – dies wärest du vermutlich nicht, läsest du ebenso aufmerksam wie ich selbst es tue. Zudem schreiben wir hier Marens Blog voll und nicht ChristianEs – was ich für meinen Teil hiermit beende.

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  4. Ja, das ist ein Szenario, vor dem man zu Recht Angst haben kann, und wir wären gut beraten, uns derartige Folgen/Möglichkeiten der Digitalisierung AUCH vor Augen zu führen: Bist du missliebig, wirst du abgeschaltet, zumindest digital, mit fatalen Folgen.
    Wenn es nicht so beklemmend wäre, wäre es eine echt gute Ausgangssituation für einen Roman/Krimi/Dystopie … und wir bewegen uns durchaus in die Richtung, das denke ich auch.
    Ich habe noch nicht in deine Links reingeschaut, liebe Maren, aber interessant ist das allemal, was du da anreißt.
    Nachmittagskaffeegrüße! 😀

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  5. interessanter Link zu Thales. Bis vor einigen Jahren habe ich bei einer Firma gearbeitet, deren Kunde Thales war. Gehätschelt und gepflegt.. Dass „wir“ u.a. an die Rüstung lieferten, hatte mich so sehr gestört, dass ich nicht lange überlegen musste, als ich zufällig ein anderes Jobangebot hatte. finanziell zwar verschlechtert… aber sei es drum! Mein Gewissen hat es gefreut.

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    1. Bei diesen Firmen bekommt man meistens ein „gutes“ Gehalt. Und das, obwohl die ja eigentlich nichts „Produktives“ herstellen, sondern Dinge, die der Zerstörung dienen. Aber Zerstörung wird irgendwie besser bezahlt, als Aufbau. Hilft wahrscheinlich vielen, ihre Gewissensbisse zu überwinden … .

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