
„Der Mann ist ein böser Imperator, dessen einziges Ziel es ist, die Welt zu unterwerfen und allen seine Ideologie aufzuzwingen.“
„Der Mann ist in eine Falle gelockt worden.“
„Der Mann dient denselben Geldinteressen, wie die, die sich als „die Guten“ aufspielen. Die stecken alle unter einer Decke.“
Meinungen zu Putin.
Oder zu Selensky?
Oder zu diversen anderen Männern, die von der Nachwelt wahlweise als „groß“ oder als „böse“ bezeichnet werden?
Oder zum Mann an sich? 🤔
„Geh (mir) aus der Sonne.“ soll einst ein Mann zu einem anderen gesagt haben.
Ja, manch einer – und auch manch eine – scheinen sich entweder selbst für die Sonne zu halten, oder „die Sonne“ anzubeten und von ihrem Licht geblendet zu sein.
Das denke ich oft in letzter Zeit.
Die Sonne, das ist der Himmelskörper, der für „Aktivität“ steht. Der Mond, das ist der Himmelskörper, der für das „passive Prinzip“ steht.
Für die Menschheit sind beide Prinzipien überlebenswichtig.
Das eine Prinzip über das andere stellen, das tun (nur) Wesen, die nicht verstanden haben, wie viel Schaden sie damit anrichten. Schaden für alle. Auch für sich selbst. Denn die Seele des Menschen, die folgt eher dem passiven Prinzip (so sehe zumindest ich das). Sie agiert nicht. Sie empfängt – und reagiert. Auf alles.
Nahezu ausschließlich das aktive Prinzip zu predigen und als „gut“ anzusehen, führt zu Überhitzung. Zu Dürre. Zu Missernten. Zu Burn Out. Zu Aggressivität. Zu Kriegen.
Böden waren und sind stets dort besonders fruchtbar und mühelos ertragreich, wo Menschen das passive Prinzip verstanden haben. Momentan aber scheinen die meisten Menschen auf ihrer überhitzten dick asphaltierten Straße weiterzurennen, statt es sich auf der kostenlos von der Natur geschenkten Wiese weitab von dieser Straße gemütlich zu machen.
Wer das Klima ändern möchte, sollte der nicht versuchen, das passive Prinzip verstehen und umzusetzen zu lernen?!
Wer das passive Prinzip versteht, der oder die ist sich nicht zu schade, zuzuhören.
Wer das passive Prinzip versteht, der oder die ist selbstverständlich bereit, sich Meinungen anzuhören, die der eigenen widersprechen.
Wer das passive Prinzip versteht, überlegt stets, ob vielleicht auch die andere Person (selbst im Fall offensichtlicher Unrichtigkeit in einigen Punkten) zumindest in einigen anderen Punkten oder vielleicht sogar auch in vielen anderen Punkten recht haben könnte.
Wer das passive Prinzip versteht, wird niemals von vorneherein etwas als „Blödsinn“ abtun oder „zu krude, um sich damit überhaupt zu beschäftigen“.
Wer das passive Prinzip versteht, wird alles nutzen, um zu lernen.
Wer das passive Prinzip versteht, wird niemals andere Meinungen löschen, zensieren, andere „mundtot“ machen wollen, ihnen „Desinformation“ vorwerfen o.ä..
Wer das passive Prinzip versteht, wird sachlich bleiben und versuchen, niemanden zu verletzen.
Wer das passive Prinzip versteht, wird niemals auf eine andere (lebende oder tote) Person mit dem Finger zeigen und behaupten: „Diese Person ist böse. Die müsst ihr bekämpfen, bekriegen, beschimpfen.“
Denn, wer das passive Prinzip versteht, der ahnt, wer so etwas tut, der oder die projiziert etwas in eine andere Person, was er oder sie in sich selbst für „böse“ hält.
Vielleicht arbeiten wir Menschen global gesehen gerade daran, dieses passive Prinzip zu verstehen.
Und vielleicht haben all die, die jetzt gerade Kriege vorantreiben; all die, die mit ihren politischen Entscheidungen Energiekrisen auslösen und vorantreiben; all die, die als Journalisten Propaganda betreiben, anstelle des Versuchs einer ausgewogenen Darstellung; all die, die mit irgendwelchen Machtdemonstrationen (wie z.B. „Wir impfen euch alle“) sich zum Befehlshaber über die Welt aufschwingen;
vielleicht haben all deren Seelen die Aufgabe übernommen, genau diese Gebäude zum Einsturz zu bringen?
Ich meine diese Frage NICHT ironisch. Denn ich kann das nicht ausschließen.
Aber ich bin überzeugt, man könnte all diese für die Menschheit so schädlichen Energien auch transformieren, ohne dafür so furchtbar viel Zerstörung in Kauf nehmen zu müssen!
Danke, dem kann ich nur zustimmen.❤️🌺👍🌿🌈⭐💞🌳
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„Wer das passive Prinzip versteht, überlegt stets, ob vielleicht auch die andere Person (selbst im Fall offensichtlicher Unrichtigkeit in einigen Punkten) zumindest in einigen anderen Punkten oder vielleicht sogar auch in vielen anderen Punkten recht haben könnte.“ – So empfinde ich gegenüber deinem Artikel, liebe Maren. In so manchem gehe ich konform. Wo aber gehe ich nicht mit dir konform? Zum ersten ist die angenommene Polarität von Sonne und Mond zwar sehr populär, aber nicht nach meinem Geschmack. Sie führt in die Irre. Die Mondwirkung ist durchaus nicht „passiv“, sondern in anderer Weise aktiv als die Sonne, die ihrerseits ein ganz anderes Kaliber besitzt als der Mond, selbst wenn beide von der Erde aus gleich groß erscheinen und beide leuchten. . Die Sonne verbreitet Licht UND Wärme. Ihr Licht schenkt sie der Erde und dem Mond, ihre Wärme schenkkt sie nur der Erde….
Zum anderen: Das Schreiben deines Artikels ist Aktivität – ihn nicht zu schreiben, ist Passivität. Das Lesen deines Artikels ist Aktivität, das Nichtlesen Passivität. Mein Nachdenken über deinen Artikel ist Aktivität, mein Nichtnachdenken und weiterblättern wäre Passivität. Mein mühsames Kommentieren ist Aktivität – täte ich es nicht, bliebe ich passiv. usw.
Sicher, ich bin dagegen, Kriege voranzutreiben – aber ich bin auch dagegen, Ungerechtigkeiten einfach zu dulden. Selbst das Dulden ist, wenn es fruchtbar sein soll, aktiv: ich muss es mir abringen, muss es verständlich machen. Worauf es ankommt, ist, in der richtigen Weise aktiv und-oder passiv zu sein. Einen Leitfaden dafür gibt es nicht.
Im üübrigen stimme ich dir zu. 😉
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Liebe Gerda, vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Die Wörter „Aktivität“ und „Passivität“ regen immer wieder zu Diskussionen an, weil gerade das Wort „Passivität“ sehr unterschiedlich definiert wird. Für mich steht „Passivität“ nicht für „Nichts tun und erdulden“, sondern für „wu wei“, also ein „mit dem Fluss des Lebens gehen“. Ein „mit der Natur“, statt eines „mit (viel) Kraftaufwand dagegen“. Für „empfangen und reagieren“ statt „Vorab-Urteil – und aus diesem heraus Agieren“.
Im „westlichen“ Denken sind diese Wörter meist anders „besetzt“, vielleicht ist das ein Grund, warum ich sie immer wieder wähle. Weil ich glaube, dass es ein Grund für die Probleme in dieser Welt ist, dass die „Passivität“, wie sie nach meiner Wahrnehmung zumindest früher im östlichen Denken gesehen wurde, heutzutage nicht mehr verstanden wird. Gerade der westliche Mensch möchte ständig „tun“. So war eines der Argumente, die mir damals bei der Diskussion um die Corona-Maßnahmen mehrfach entgegen gehalten wurde: „Du kannst doch nicht dafür sein, nichts zu tun!“
Müßiggang, der m.E. in antiken Schulen durchaus hoch geschätzt wurde – Müßiggang zum Nachdenken, gilt den heutigen westlich geprägten Menschen oft als „faul“.
Vielleicht fallen mir irgendwann Begriffe ein, die leichter verständlich machen, worum es mir mit dem „passiven Prinzip“ geht. Yin oder „weibliches Prinzip“ hätte ich vielleicht auch wählen können, aber auch diese beiden Begriffe sind mit vielen „Schubladen“ behaftet, die ich nicht unbedingt teile.
Mein Artikel war nicht als Wertung gedacht, wonach das passive Prinzip, dem aktiven vorzuziehen sei. Ich halte beide für genauso wichtig. Mein Artikel ist als Plädoyer dafür gedacht, die Geringschätzung des passiven / weiblichen Prinzips / Yin gegenüber dem aktiven / männlichen Prinzip / Yang endlich aufzugeben und das Yin wieder Wertzuschätzen.
Und dann beide in der richtigen Weise einzusetzen, wie du es auch sagst. 😊
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Liebe Maren, danke! Ich habe deine Intention sehr wohl verstanden und stimme ihr durchaus zu. Das Wort „wu wei“, das ich nicht kenne, ist für mich viel brauchbarer als der Ausdruck „passives Prinzip“, das ich kenne und dem eine betimmte Geschichte und Bewertung anhaftet. Das Ausweichen auf die Symbolik von Mond und Sonne hilft auch nicht wirklich weiter. Am besten sind „wu wei“ und deine Umschreibung: „mit dem Fluss des Lebens gehen“… „mit der Natur“, statt„.mit (viel) Kraftaufwand dagegen“. Das verstehe ich sofort, da nicke ich mit dem Kopf und sage: genau! ZB bei der Geburt eines Kindes:mit der Natur gehen und nicht, um den Tagesplan der Klinik zu bedienen, Kaiserschnitt.
Deine juristische Bildung verführt dich manchmal dazu anzunehmen, klare Begriffe würden klare Entscheidungen begünstigen. Die sind aber meines Erachtens in Fragen der Lebenseinstellung und seelischen Orientierung wenig hilfreich.
Nun, egal. Das Thema, das du anschneidest, ist auch mir sehr wichtig, und ich wollte, ich könnte jedenfalls in Einzelfällen zu klaren Entscheidungen kommen. Hamlets Monolog „to be or not to be… or by opposing end them“ zeigt, wie schwer das bei existentiellen Fragen sein kann. es ist aber auch bei den primitivsten alltäglichen Entscheidungen schwer: Soll ich oder soll ich nicht dem Wespentreiben im Garten den Garaus machen, indem ich ihren einen Eingang versperre und sie von der anderen Seite ausräuchere? Oder lasse ich sie gewähren mit dem Erfolg, dass wir Fenster und Türen geschlossen halten müssen? Soll ich die wilde Katze nun endlich sterilisieren lassen oder mit der Natur gehen und es hinnehmen, dass sie zum siebten Mal Junge wirft? usw, usf. Am Ende kommt man immer auf den Satz: in der godenen Mitte liegt die Lösung.
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Prima, liebe Maren, du greifst dieses Thema genauestens auf. Ich überlege gerade, ob man jemals das Aktive und das Passive auf eine Waage legen sollte – ich glaube, die Passive würde immer ein klein wenig nach unten fallen…. Drum liegt es mit an uns, dies austarieren zu wollen.
Herzlichst, Edith
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Dankeschön, liebe Edith! Ja, heutzutage werden Regierungen dazu getrieben, „Handlungsfähigkeit zu beweisen“. Statt in Ruhe nachzudenken – und zuzulassen, Ideen „zu empfangen“, die vielleicht wirklich sinnvoll sind … .
Dadurch werden Maßnahmen eingeführt, wie im Fall von Corona, von denen die eigene von der Regierung eingesetzte Evaluierungskommission zwischenzeitlich festgestellt hat, dass sie größtenteils bestenfalls unsinnig, schlimmstenfalls schädlich waren.
Und die Reaktionen auf „Ukraine-Krise“ und auch „Klima-Krise“ wirken auf mich nicht besser durchdacht … .
Ich denke manchmal, dass Menschen, die nahe an oder mit der Natur leben (zumindest mit einem schönen Garten) irgendwie einen besseren Kompass zum Austarieren des Aktiven und Passiven haben, als Stadtmenschen, denen das Hektische und Aktionistische fast schon im Blut zu liegen scheint.
Herzlichen Gruß 💖
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Einen schönen guten Morgen,
wieder ein sehr interessanter, schön geschriebener Beitrag. Danke!
„… vielleicht haben all deren Seelen die Aufgabe übernommen, genau diese Gebäude zum Einsturz zu bringen?“
In Anbetracht meines Empfindens und meiner Denkweise, sehe ich das genau so und stimme dir zu.
„Aber ich bin überzeugt, man könnte all diese für die Menschheit so schädlichen Energien auch transformieren, ohne dafür so furchtbar viel Zerstörung in Kauf nehmen zu müssen!“
Und das ist meine große Hoffnung, die ich mit Zuversicht und Optimismus pflege.
Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag,
Wilma 🌺
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Dankeschön, liebe Wilma! Ich freue mich über deine liebevoll zustimmenden Worte!
Herzlichen Gruß und dir auch einen wunderschönen Tag 💌
Maren
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