
Vielleicht war die „Indus-Kultur“ einige Jahrtausende v. Chr. eine der letzten Hochkulturen der Menschen. Laut archäologischer Ausgrabungen eine Kultur mit viel Komfort für jede*n einzelne*n: Große Häuser mit viel Wohnfläche, Dachterrassen, einer Toilette in jedem Haus und einem hoch entwickelten System der Wasserversorgung. Männer und Frauen wurden, soweit man das heute aus den Funden zu den damaligen Bestattungsriten rekonstruieren kann, völlig gleich behandelt. Tempel oder ähnliche Kultstätten schienen unbekannt gewesen zu sein.
Hierarchien, wie alle späteren Religionen sie erbauten und zementierten, daher wohl noch kaum vorhanden.
Der Fund etlicher stilisierter Widderfiguren allerdings deutet an, dass auch in dieser Kultur der Niedergang der Menschheit bereits angelegt war.
Ein Niedergang, der nicht zuletzt über die „Verteufelung“ der menschlichen Sexualität durch die über den gesamten Erdball zu der Zeit bereits entstehenden Religionen erreicht wurde.
Und so wurden dann auch in damals hoch entwickelten Ländern wie Indien die in den frühen Kulturen noch als heilig verstandenen männlichen und weiblichen Prinzipien in Nachfolgekulturen schrittweise zu „Shiva und „seiner“ Shakti“ missdeutet. „Seiner“…, so, als würde die Repräsentation der Männlichkeit die weibliche Energie als sein Eigentum besitzen.
Mit der Interpretation als „dreifacher Gott“, dem Asketen und Frauenhasser, bekam Shiva dann gar eine traurige Ähnlichkeit mit dem inzwischen in anderen Regionen erstarkten biblischen „Gott“.
In „Parvati“ wurde ihm eine im Grunde pervertierte Frauengestalt zur „Gemahlin“ gegeben. Ihr gemeinsames „Kind“ wurde nicht etwa auf normalem sexuellen Wege gezeugt, sondern modelliert. Und „Shiva“ führte mit dem so erschaffenen Wesen dann noch zusätzliche Experimente durch, – und setzte dem bedauernswerten Ganesha einen Elefantenkopf auf.
Denn „Verschmelzungsversuche“ von Mensch und Tier waren zu der Zeit gerade sehr modern.
Das männliche Prinzip war der Möglichkeit beraubt worden, seine ihm innewohnende Sexualität mit einer ihm entsprechenden weiblichen Kraft zu leben. Denn die dem männlichen Prinzip entsprechende weibliche Kraft hatte man rund um den Erdball zerstört.
Sexuelle Energie, die nicht gelebt werden kann, führt zu Frust. Und damit nicht selten zu (weiterer) Zerstörungswut.
Der „Zerstörer“ war dementsprechend eine der drei Eigenschaften, die Shiva zugeschrieben wurden.
Der „Schöpfer“ war eine weitere.
Da es ihm aufgrund der zerstörten weiblichen Kraft nicht mehr möglich war, mit dieser weiblichen Kraft gemeinsam zu erschaffen, – die Grundbedingung für eine heile und gesunde Schöpfung -, erschuf er nunmehr Ungesundes, Krankes, Pervertiertes.
„Erschaffen“ war sein Auftrag.
Die dritte Eigenschaft, die ihm gegeben wurde, war der „Bewahrer“.
Der, der ängstlich und voller Furcht festhält am Bestehenden. Jeden Schritt ins Unbekannte furchtsam verweigert. Vielleicht aus Angst vor seiner eigenen Zerstörungswut….
Der heutige „Shiva“ ist längst ein äußerst bedauernswertes verbittertes Wesen.
Es ist Zeit, das männliche Prinzip jetzt wieder in seine ursprüngliche Kraft zu setzen!! Und gleichzeitig die heilige weibliche Sexualität sofort wieder zu ihrer vollen ursprünglichen Kraft zu erwecken!!
So, dass Frauen und Männer ab sofort wieder ihren heiligen Auftrag erfüllen können, gemeinsam zu erschaffen:
Gutes, Heiles, Gesundes!!!
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