
Jemanden in die Pfanne hauen, das scheint mir ein beliebter Volkssport zu sein. Niedermachen, was einem nicht passt. Das macht Spaß, das gibt den Kick.
Warum haut man eigentlich niemanden in den Topf? Der Volksmund trennt da feinsäuberlich: Das siedende Fett in der Pfanne wird als zerstörerischer für das zu Garende angesehen, als das kochende Wasser im Topf. Manche mögen´s heiß? Nee nee.
Vom zerstörerischen Akt des Garens in der Pfanne komme dieser Spruch.
Beliebt ist es auch noch, jemanden zu grillen. Aber da geht man meist davon aus, dass dieser jemand wieder runter hüpfen darf vom Grill, wenn er nur erst die Wahrheit gesagt hat. Wer hingegen in die Pfanne gehauen wurde, erholt sich nicht mehr so schnell.
In der Pfanne und auf dem Grill ist also nicht so schön.
Wenn hingegen jemand was auf der Pfanne hat, ist das gut, dachte ich. Aber weit gefehlt. Ich lerne, wer einem solchen Menschen gegenüber stand, konnte sich alles andere als glücklich schätzen, damals: Denn wer Schießpulver auf seiner Gewehrpfanne hatte, der konnte gleich los schießen. Also besser in Deckung gehen, wenn einer was auf der Pfanne hat!
Vom verrückten Hund in der Pfanne haben wir schon gelesen*, wobei eigentlich wohl der Geselle verrückt war – und den armen Hund in die Pfanne gehauen hat.
Und dann kann man mit dem Ding auch noch jemandem eins überbraten. Oh weh!
So eine Pfanne scheint etwas sehr Gefährliches und Zerstörerisches zu sein.
Aber vielleicht sollte ich mir da einfach ein Ei drauf backen? Im Sinne von „was interessiert`s mich“:
Ein Hoch auf die Pfanne!
Pfannkuchen machen nämlich glücklich. Jedenfalls mich :-).
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*vgl: Etüde bei Christian (Wortverdreher):abc-Etüde, Frisch gehopft – wortverdreher (wordpress.com)
Wie immer mit Dank an Christiane für ihre Mühe mit den Etüden, deren Regeln hier Schreibeinladung für die Textwochen 16.17.21 | Wortspende von DORO|ART | Irgendwas ist immer (wordpress.com) zu finden sind und an Doro von DoroArt für die diesmalige Wortspende.