Das Unrecht des „Stärkeren“

In dieser Welt handeln viele schon seit Jahrtausenden so, als ob es für jemanden, der körperlich oder auf andere Art „stärker“ ist, als andere, das „Recht“ gäbe, über den oder die „Schwächere*n“ zu bestimmen.

Menschen führ(t)en Kriege, um zu „testen“, wer die „stärkere“ Kriegs-Partei ist. Die vielen Menschenopfer, die solche Kriege koste(te)n, scheint denen, die den vermeintlich „Starken“ „verherrlichen“, egal zu sein.
„Erfolgreiche Feldherren“ früherer Jahrhunderte werden nicht selten noch heutzutage im „Geschichtsunterricht“ völlig abwegigerweise als „groß“ bezeichnet.

Erschreckend viele Menschen meinen, derjenige, der sich vermeintlich als „stärker“ erwiesen habe in einem Krieg, die „Siegermacht“, dürfe dann über die Menschen bestimmen, die den Krieg verloren haben (und auch über die, die ohne „Hilfe“ von einer „stärkeren“ Partei von Außen – verloren hätten).

Als wäre „überlegene“ Waffentechnik“ ein Hinweis auf „überlegene“ Menschen: Mit solcherart „Argumentation“ wurden indigene Völker weltweit nahezu ausgerottet, fremde Länder „kolonialisiert“. Und diese herzlos und zerstörerisch Agierenden, die auf der Grundlage ihrer „überlegenen“ Waffentechnik einfach irgendwo weit weg von ihrem eigenen Geburtsland einmarschierten, zerstörten, töteten, und sich nahmen, was ihnen nicht gehörte. Die meinen, sie seien als kulturell besonders „hochstehend“ und „überlegen“ anzusehen?


Auch auf andere Arten, als „überlegener“ Waffentechnik, vermeintlich „Stärkere“, meinen nicht selten, ihre größere „Stärke“ gebe ihnen ein „Recht“ über „Schwächere“ zu „herrschen“, und über deren Leben zu bestimmen.
Ein „Recht“, andere Menschen und deren Leben so zu ändern, dass es zu ihrem „Herrschaftsanspruch“ passt.

So sehen besonders „finanzstarke“ Menschen sich sehr oft als etwas „Besseres“ an, als Ärmere. Sie halten es für selbstverständlich, dass Ärmere ihnen Dienstleistungen erbringen, und blicken gleichzeitig auf diese Ärmeren herab. Das gilt für einzelne Menschen ebenso wie auch für ganze Staaten.
Hochindustrialisierte – und in dem derzeitigen (nicht naturgemäßen!) Wirtschaftssystem damit reichere Staaten -, meinen, anderen (weniger planetarische Ressourcen ausbeutenden) Staaten Vorschriften machen zu dürfen.
Reiche „Eliten“ innerhalb eines Landes mein(t)en (schon seit Jahrtausenden), anderen Menschen ihres Landes Vorschriften machen zu dürfen, die Regeln bestimmen zu dürfen, nach denen andere sich zu richten haben. Und sahen und sehen das „gemeine Volk“ als ihnen nicht „ebenbürtig“ an.


Tatsächlich aber sind Menschen gleichwertig!!! Niemand ist mehr Wert, nur weil er oder sie mehr Geld, „überlegene“ Waffen oder auch nur mehr Muskelkraft hat, als andere!

„Überlegene“ Waffentechnik weist in erster Linie darauf hin, dass die Menschen, die ihre Zeit, Energie und Ressourcen, sowie die kostbaren Ressourcen dieses Planeten, in die Entwicklung und den Bau von Waffen verschwenden, vielleicht eine kalte Intelligenz besitzen, sich aber sehr weit von der Natur – und von ihrer Menschlichkeit – entfernt haben!!!
Und von dem Gefühl für wahres Recht und wahre Gerechtigkeit.

Ähnliches gilt für die Leute, die ihre Zeit, Energie und Ressourcen, und die kostbaren Ressourcen dieses Planeten, in die Anhäufung immer größeren, teilweise absurden Reichtums und materiellen Besitzes für sich selbst und ihre Kinder verschwendet haben.

Diese Menschen waren und sind anderen ganz und gar nicht „überlegen“.

Sondern es fehlt ihnen ganz offensichtlich an geistiger und seelischer Reife, Weitblick und emotionaler Intelligenz, an Mitgefühl!
Ihr Handeln war menschenunfreundlich und zerstörerisch für diesen Planeten!

Und es war keine gute Idee, wenn ausgerechnet solche Leute, die sich als geistig und seelisch unreif herausgestellt haben, über das Schicksal anderer Menschen bestimm(t)en!!!


Etliche dieser Leute sind im Übrigen auch nicht wirklich stark, innerlich stark, sondern aufgeblasene Popanze, die technischer und / oder finanzieller Hilfsmittel bedürfen, um sich „stark“ zu fühlen; und / oder die „Verehrung“ und „Verherrlichung“ durch möglichst viele Menschen. Entsprechend neigen geistig und seelisch unreife Popanze auch dazu, Menschen wegzumobben oder wegmobben zu lassen, die ihr Handeln in Frage stellen.
Da solche Popanze gewalttätig sind, schließen dann auch Menschen, die innerlich nicht überzeugt sind vom Handeln der Popanze, sich oft aus Angst diesen vermeintlich „Starken“ an. Aus Angst, sonst selbst zu den gemobbten Ausgestoßenen zu gehören, lassen sie diese im Stich – oder machen gar selbst mit beim Mobbing, in dem verqueren Versuch, sich den „Starken“ möglichst angepasst zu präsentieren.


Wahre Stärke ist hingegen, sich von Popanzen nicht beeindrucken zu lassen. Innere Stärke beruht auf geistiger und seelischer Reife.

Das Erlangen geistig seelischer Reife ist ein Wachstumsprozess. Meiner Meinung nach ist für jeden Menschen geistiges und seelisches Wachstum möglich, man / frau muss es wollen.