Innen und Außen

gefertigt von Dörte Müller

Gerade beschäftige ich mich – aus gegebenem Anlass – viel mit Innen und Außen. Yin und Yang. Und dem so offensichtlich gestörten Gleichgewicht zwischen beiden.

In dieser Welt im Außen – Und in mir, in meinem Innern.

Im Außen wirkt es offen-sichtlich:
Das Yin, das Nährende, das Lebensspendende, das Haltende ist weitgehend verloren gegangen.
Das Yang ist damit seit langem orientierungslos und in blindem Aktionismus einfach nur zerstörerisch handelnd. Es weiß nicht, was es schützen soll, und auch nicht wie. Weil es das „echte“ Yin, für dessen Schutz es doch eigentlich da sein sollte, gar nicht mehr kennt. Es weiß nicht, WOFÜR es kämpfen soll. Es sieht seinen Sinn daher nur noch darin, GEGEN irgendjemand anderen zu kämpfen. Denn Yang ist kämpfen gewöhnt… .

Und so „kämpfen“ die „Mächtigen“ gegen den „Klimawandel“. Oder gegen ein Virus.
Oder gegen „Ungeimpfte“.

In dem, was sie dann als „Klimaschutz“ oder gar „Gesundheitsschutz“ verkaufen, ist allerdings nichts wahrhaftig Schützendes, Nährendes, dem Leben Dienendes. Sondern stattdessen sehr viel Zerstörerisches.

Sie treten nicht an, dem Leben zu dienen, zu nähren und das Lebendige zu schützen. Sondern sie treten an als Kämpfer.
Und sie richten ihren Kampf gegen Andersdenkende.
Wer mit Spaltung, Ausgrenzung, Abwertung, Druck gegen Andersdenkende arbeitet, der schützt nichts. Aber er zerstört viel.

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Tja, und in meinem Innen? Ich bin vom Typus her ein Mensch mit recht viel Yin. Aber ich habe es irgendwie nicht verstanden, mein Yang so einzusetzen, dass es dieses Yin schützt, bis es ausreichend genährt und gewachsen ist, um sich auch nach Außen verströmen zu können.
Ich habe nicht verstanden, dass dieses Yin etwas ist, was aus meiner eigenen Seele kommt, aus dem, was ich als meine Verbindung zum Göttlichen bezeichnen würde. Dass es insofern in Fülle zur Verfügung steht, – wenn ich verstehe, es anzunehmen.

Stattdessen habe ich von Kindheit an mein eigenes Yin mehr oder weniger nutzlos an andere Menschen verströmt, in der Hoffnung dadurch im Gegenzug das mich „Nährende“ bei diesen Menschen zu finden.
Ich habe sozusagen aus dem eigenen Mangel heraus versucht, den Mangel anderer zu füllen. Um aus der erhofften Dankbarkeit der anderen dann wieder meinen Mangel zu füllen.
Irgendwie logisch, dass das keine besonders gute Strategie ist…. .

Jetzt also übe ich, meinen Mangel aus meiner Verbindung zum Göttlichen her zu füllen. Und je mehr ich mich dem öffne, desto mehr spüre ich, da ist tatsächlich Fülle. Fülle, die allen Menschen dieser Welt zur freien Verfügung steht.

Gleichzeitig nehme ich aber im Außen eine Welt wahr, in der ein Großteil der Menschen ihre eigene Verbindung zum Göttlichen bewusst gekappt hat.
Sozusagen eine Kappe darauf gesetzt hat, um sie nicht zu spüren. Das gilt heutzutage als modern. So modern, dass Menschen, die diese Kappe nicht tragen, von den anderen nicht selten sogar verspottet werden.

Erst wenn diese Kappe sich bei mehr und mehr Menschen lüftet (manchmal bläst ein sogenannter „Schicksalsschlag“ sie hinweg, manchmal eine Begegnung, manchmal ein Traum), wird die Welt sich zum Besseren wenden können.
Ich bin sicher, dass genau das gerade geschieht – und dass vieles von dem, was im Außen gerade so wirkt, als könne es an Absurdität nicht mehr überboten werden…, diese Entwicklung letztlich beschleunigen wird.

Bis diese Entwicklung vollzogen ist, werde ich wohl üben müssen, mein Yang besser einzusetzen – zum Schutz des sich entwickelnden Yin (in meinem Innen und in der äußeren Welt).
Denn – noch gibt es sehr viele Menschen, die ihre Seele verleugnen (und in dem Fall passt der Begriff „leugnen“ aus meiner Sicht wirklich 😉).
Und viele Wesen, die genau diese Verleugnung fördern, weil sie ihnen dabei hilft, selber „Gott zu spielen“.

Vor den dabei erzeugten Energien bedarf es Schutz.
Schutz, nicht Angriff …, denn es geht aus meiner Sicht nicht darum, andere Menschen anzugreifen, zu verurteilen oder gar bestrafen zu wollen. „Verurteilung“ gehört aus meiner Sicht sogar eher zu den Energien, vor denen es sich zu schützen gilt: Ur-Teilung ist vom Begriff her gleichbedeutend mit der Ur-Sünde. Klar ist dabei die Ur-Teilung von Gott gemeint, aber wenn ich jeden Menschen als Teil des Göttlichen begreife, gilt es dann nicht auch für andere Menschen? Handlungen zu be- oder auch sogar zu verurteilen, ja, das halte ich sogar für wichtig. Aber Menschen? Da bin ich sehr zweifelnd, ob man sich als Mensch da nicht etwas anmaßt.. ..
Dennoch tue auch ich das natürlich ständig, insbesondere in diesem C-Drama. Ich bin schließlich keine Heilige … . 😎😇