Das rote Chakra

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Das rote Chakra. Das Chakra 2, das Sexualchakra. Das Chakra der Menschen, das so dringend der Heilung bedarf. Nicht nur seine Farbe wurde verändert im Denken der Menschen: Von einem kraftvollen Rot zu einem verniedlichenden kindlichen Orange, was diesem Chakra einen Teil seiner ursprünglichen Kraft genommen hat. [Und durch das „Herunterrutschen“ der Farbe „Rot“ ins 1. Chakra, wo es gar nichts zu suchen hat, wurde die ursprüngliche tiefe Verbindung zwischen den sexuellen Lebenspartnern bei vielen Menschen stattdessen zu einer zu tiefen Verbindung zu den eigenen Ahn*innen.]

Das rote Chakra. So sehr missverstanden. Beladen mit Schmerzen. Und so viel Blut. Blut vor allem der Frauen.

Rot. Eine kraftvolle mächtige Farbe. Und in diesem Chakra sitzt so viel Machtmissbrauch. So viel Missverständnis darüber, was Macht eigentlich ist.

Wahre Macht ist etwas Inneres!

Die mächtige Göttin ist nicht deshalb mächtig, weil sie andere unterworfen hätte, ihnen gewaltsam ihren Willen aufgezwungen hätte, Länder unter ihren Frauschaftsbereich gebracht und von den Einwohner*innen Steuerzahlungen, Tribute, absoluten Gehorsam ihr gegenüber und / oder Anbetung ihrer Person verlangt hätte. Nein!

Die mächtige Göttin ist deshalb mächtig, weil IHRE Seele frei ist von Dämonen. Und IHR Geist dementsprechend gesund. Auch SIE ist nicht davor gefeit, dass dämonische Kräfte IHREN Körper zerstören. Denn in dieser Welt tummeln sich leider immer noch sehr viele Dämonen. Es gibt nur wenige Wesen mit wirklich vollkommen heiler Seele und gesundem Geist.

Macht über andere haben Wollen:
Männer haben die Weiblichkeit, haben Frauen, jahrtausendelang unterdrückt, nicht selten mit brutaler Gewalt.
Sie haben Frauen Schuld- und Schamgefühle für ihre weibliche Sexualität eingeredet. So getan, als wäre weibliche Sexualität etwas, was eine Frau „unrein“ mache. Wenn eine Frau ungewollt schwanger wurde, haben sie das sehr häufig zu „dem Problem der Frau“ definiert, mit dem sie nichts zu tun hätten. Wenn diese Frau aber abtrieb, dann projizierten von einem kranken männlichen Geist Beherrschte schlimmste Schuldgefühle in diese Frau. Die das taten, heuchelten, „moralisch“ zu sein. Und folgten doch nur ihren Dämonen des Sadismus, des andere bestrafen und unterdrücken und sich als „die Guten“ inszenieren Wollens.
[Natürlich ist eine Abtreibung nicht „gut“.
Aber diese Sucht sehr vieler Leute, über andere Menschen „richten“ zu wollen, hat etwas Dämonisches.]

Bei nahezu keiner Frau ist / war das rote Chakra völlig frei von Angst vor männlicher Übergriffigkeit, Gewalttätigkeit.

Fast jede Frau meines Alters kennt / kannte mindestens eine Frau persönlich, die Opfer sexuellen Missbrauchs geworden ist (nicht selten sogar die eigene Mutter oder Großmutter während oder kurz nach dem 2. Weltkrieg), oder war selber ein solches Opfer.

Den Menschen ist schon vor langer Zeit ihre natürliche heile Sexualität genommen worden. Und Sadismus, Gewalttätigkeit, das „Weiden“ an der Angst anderer (und der vermeintlichen eigenen „Macht“ über diese), wurde leider für viele Menschen zu einem Stimulanz, das ihnen eine Art „Ersatzbefriedigung“ suggerierte. Fürchterliche Dämonen, die das 2. Chakra schwer verunreinigt haben.

Jahrhundertelang haben mickrige Männer – statt selber geistig–seelisches Wachstum für sich als Mann anzustreben – Frauen, die wachsen wollten, und die damit erheblich größer geworden wären, als diese mickrigen Männer, diese Frauen gewaltsam und brutal klein gehalten und unterdrückt.  

Diese Angst vor männlicher Gewalttätigkeit, vor „Bestrafung“, wenn sie in die eigene wahre Größe hineinwachsen wollten, sitzt in der gesamten Weiblichkeit so tief, dass viele Frauen es vorzogen / vorziehen, „dem Herrn“ zu dienen, als gemeinsam mit allen anderen Frauen aufzustehen und „NEIN!“ zu sagen.

Frauen sind es leider so gewohnt, von Männern klein gemacht und klein gehalten zu werden, dass sehr viele das längst so verinnerlicht haben, dass sie sich selber klein machen als Frau – und als weibliches Geschlecht allgemein:
Etliche Frauen bezeichnen andere Frauen als „zickig“.
Manche Frauen verkünden Dinge wie, dass der Verstand „männlich“ sei, und das Herz „weiblich“. Eine geschlechtliche Zuschreibung von etwas, was jeder Mensch hat, wie Verstand, Geist, Herz, Logik, Emotionen usw.?
Und dann solle der Verstand männlich sein? Weil Männer in ihrem Unverstand  diese Welt zu so einem großen Teil zerstört haben?!

Manche Frauen warten auf „den Messias“ – und kommen als Frau nicht einmal auf den Gedanken, dass es eine Abgesandte der Göttin sein könnte, die ihnen den Weg weist.
Viele Frauen beten zum „Vater Himmel“, zu dem sie aufblicken  – und zur „Mutter Erde“ unter ihren Füßen.
Viele Frauen sehen ihre Mütter sehr viel kritischer als ihre Väter.

Wer als erwachsener Mensch meint, es zu brauchen, eine Mutter und einen Vater anzubeten, kann sich an „Mutter und Vater Himmel“ wenden.
Oder an Göttin und Gott. Denn selbstverständlich sind der heile weibliche und der heile männliche Geist absolut gleichwertig!
Nur das, was von sehr vielen Menschen bisher als männlicher Geist angebetet wird, ist leider alles andere als heil und gesund.

Wer sich als Frau selbst als Teil der Göttin sieht, betet den Mann selbstverständlich nicht an!
Und erwartet auch keine Anbetung von ihm. Sondern gegenseitige tiefe Wertschätzung im beiderseitigen Bewusstsein der absoluten Gleichwertigkeit!

Leider aber erkennen nur die wenigsten Frauen noch (oder wieder) die Göttin.

Die einen biedern sich aus tief sitzender meist unbewusster Angst vor männlicher Gewalttätigkeit den sie Unterdrückenden an, indem sie dem kranken männlichen Geist dadurch zu gefallen versuchen, dass sie starke Frauen „schlecht machen“ (oder propagieren, dass Frauen „bescheiden“ sein sollten; auf Männer hören sollten, sich „nicht in den Vordergrund drängeln“ sollten etc.), um die starken Frauen (und sich selbst) so klein zu halten.

Andere Frauen nutz(t)en und missbrauch(t)en ihre eigene sexuelle Kraft, um Männer in ihrem Sinne zu beeinflussen.
Manche Frauen haben sich ebenfalls so in das äußere Macht haben Wollen verstrickt, dass sie über ihre sexuelle Kraft Männer dazu brachten / bringen, ihnen unliebsame Geschlechtsgenossinnen (oder ihnen unliebsame andere Männer) zu bekämpfen.
Oder dass sie anderen Frauen zeigen woll(t)en, dass sie eine größere sexuelle Anziehungskraft besitzen als diese, und deren Männer „haben können“.
[Weibliche sexuelle Kraft allerdings – weil diese Kraft von manchen Frauen missbraucht wurde – als „sündig“ zu „definieren“ und zu zerstören zu versuchen, wie die Kirche es getan hat; das ist ungefähr so dumm, wie wenn frau männliche Muskelkraft als „sündig“ „definieren“ und zu zerstören versuchen würde, – weil manche Männer diese Kraft missbraucht haben.]  

Da Frauen leider dazu gebracht wurden, sich im Grundsatz als wertloser anzusehen, als Männer, mein(t)en sie häufig, sie stünden in dauernder Konkurrenz mit anderen Frauen um diese so „tollen wertvollen“ Männer.
Und von möglichst vielen von diesen besonders „begehrt“ zu sein – oder von diesen „gelobt“ zu werden -, mache sie selber wertvoller.

Die Göttin mit heiler Seele ist so selbst-bewusst, dass sie solcherart falsche „Bestätigung“ nicht mehr sucht. Sondern echte Liebe mit dem ihr gleichwertigen Sexual-Seelenpartner.

Die heile Göttin hat keine Angst vor ihrer eigenen Größe.
Und sie freut sich über jede Frau, die ihren eigenen Selbst-Wert erkannt hat und lebt, und nicht mehr bereit ist, sich klein zu machen.

Die heile Göttin hat einen kriegerischen Aspekt, den sie in dieser Welt (leider) noch benötigt, damit SIE nicht mehr klein gemacht und unterdrückt werden kann!
SIE würde selbstverständlich niemals von sich aus jemanden angreifen oder einen Angriff provozieren.
Aber Menschen, die SIE angreifen, setzt sie wieder und wieder ein klares „NEIN! SO NICHT! Nicht (mehr) mit MIR“! entgegen.

SIE ist nicht dem furchtbaren Dämon der Rache verfallen.
SIE schreit nicht nach Bestrafung derer, die sich IHR gegenüber verschuldet haben. Aber SIE versucht auch nicht, diese klein zu halten und sich als die „spirituell Hochstehende“ zu inszenieren, indem sie angeblich „großmütig“ die Schuld vergibt. SIE erwartet, dass (seelische) Schulden beglichen werden! Die Verantwortung dafür lässt SIE allerdings bei den Schuldner*innen.

Die Macht der Göttin beruht darauf, dass SIE sich die diese Welt beherrschenden Dämonen sehr genau angeschaut – und IHRE Seele von den Dämonen, die bei IHR versucht hatten, sie zu beherrschen, befreit hat.

Frauen haben nichts Dunkles, Bedrohliches in sich! Auch solche unschönen Legenden sind mit dem 2. Chakra verknüpft worden: Der von mir in „Die Mysterien der Weiblichkeit“ kurz erwähnte „Seth“, der ursprünglich für ein natürliches „Phänomen“ stand (das Zyklische des körperlichen Lebens in Mensch und Natur) – und nicht für eine Person / einen Gott; war vermutlich bereits im alten Ägypten zu einem „neidischen Bruder“ des Osiris umgedeutet worden, und wurde dann irgendwann zum „Bösen“ überhaupt „gestempelt“: Zum Satan.
Mit der späteren Interpretation, dass Frauen angeblich das Zyklische der körperlichen Natur repräsentieren, wurde ein Teil dieses vermeintlich „Bösen“ dann in Frauen projiziert. Und manche Frauen mochten das, weil sie meinten, damit gewönnen sie Kraft und äußere Macht.

Tatsächlich repräsentieren natürlich weder Frauen noch Männer die Natur an sich! Frauen und Männer sind Seelen-Geist-Körperwesen. Der Unterschied liegt allenfalls darin, dass bei Frauen der geistige, ätherisch feinfühlige Anteil etwas ausgeprägter ist; während bei Männern mit ihren schwereren Körpern und ihrer größeren Muskelkraft der körperliche erdverbundene Anteil etwas ausgeprägter ist.

Auch das ist aber nicht im Sinne eines: „Eins ist besser als das andere“ zu verstehen, sondern im Sinne einer perfekten Ergänzung und gegenseitigen Befruchtung!

SIE weiß, dass all die Diktatoren, „großen“ „Feldherren“, Kaiser, Geheimdienstler usw. keine echte Macht hatten / haben.
Sondern von Dämonen beherrscht wurden, die ihre Seele zerfressen hatten. Und denen diese angeblich „Mächtigen“ so ohnmächtig ausgeliefert waren, dass sie es vorzogen, ihre schmerzende Seele mit Drogen zu betäuben. Synthetischen Drogen und / oder Drogen wie Fanatismus, Arbeitssucht (indem sie sich einredeten, dass sie mit ihrer Arbeit wichtige „Pflichten“ erfüllten), Sexsucht, Alkohol o.ä..
Diese angeblich „Mächtigen“ waren so ohnmächtig, dass fast keiner von ihnen es schaffte, loszulassen, ihre Position aufzugeben, selbst wenn sie innerlich längst erkannt hatten, dass sie mit ihrer „Arbeit“ nichts Gutes taten.
Sie waren diesen Dämonen so ohnmächtig ausgeliefert, dass sie vor lauter Angst vor dem Urteil der anderen Menschen (über ihre Fehlbarkeit) immer noch mehr Lasten auf ihre ohnehin schon so gequälte Seele luden, statt ihre Fehler einzugestehen.
Angst wohl auch, dass die von ihnen so gefütterten Dämonen des Sadismus sich dann auf ihren eigenen Körper stürzen würden.


SIE, die Göttin, weiß aber auch, dass es für Menschen lange Zeit sehr schwer bis unmöglich war, ihre Seele von Dämonen freizuhalten.

Zum Einen, weil sie die Dämonen oft nicht als solche erkannten, sondern z.B. tatsächlich meinten, sie beteten mit ihrer Rachsucht einen „gerechten Gott“ an.  

Zum Anderen, weil äußere Machtkämpfe mit im menschlichen Körper spürbaren „Belohnungsanreizen“ (Dopaminausstößen) verknüpft worden waren. Das körperliche Belohnungssystem springt auch an, wenn mensch einen „Machtkampf“ gegen eine innere Angst gewonnen hat. Da ist es im Prinzip sehr sinnvoll. Aber das andere Töten / Verletzen „Können“ war in vielen früheren Kulturen als Weg angesehen worden, Angst vor eigenen Verletzungen / Schmerzen / Tod zu verlieren. Also einen Kampf gegen eine eigene innere Angst zu gewinnen. Das ist allerdings ein schlechter Weg, weil es in der eigenen Seele etwas abstumpfen lässt!

Dadurch, dass gerade Männern dieser Weg aber über sehr lange Zeit als angeblich besonders „männlich“ anerzogen wurde, ist es nicht erstaunlich, dass bei vielen Männern das Herz verhärtet ist. Weil sie über diese Verhärtung das Spüren der Schmerzen des Anderen zu verhindern versuchten.
[Das allerdings ist keine „Entschuldigung“, dass etliche Männer immer noch das Fühlen mit dem Herzen verweigern, „weil Männer angeblich „so“ seien“. Denn der von Dämonen freie seelisch gesunde Mann, der FÜHLT mit dem Herzen (ebenso wie die seelisch gesunde Frau).]

 
Auch manche Frauen orientieren sich zu sehr an „Naturvölkern“, orientieren sich an „Bildern“, die zwar vor dem unseligen – Weiblichkeit unterdrückenden – Monotheismus entstanden waren, aber ebenfalls keine guten „Vorbilder“ sind.

Ich versuchte letztens (mal wieder) in das Buch „Die Wolfsfrau“ hineinzulesen, – und legte es direkt nach der Einleitung wieder weg: Einer Wölfin, die ihr schwer verletztes Junges tötet, wegen dieser Tat „Mitgefühl“ und „Liebe“ zu attestieren, hat nichts Weibliches! Sondern so etwas füttert im Grunde den Dämon der Euthanasie („das Kind ist nicht „lebensfähig“ in dieser Welt, es zu töten sei „Mitleid“ …).
Manche Menschen denken, es gebe ihnen Kraft und äußere Macht, wenn sie sich mit wilden (und oft grausamen) Tieren gleichsetzen. Ein Denken, das in naturnahen Völkern weit verbreitet war.
Nur: Grausames, Böses zu tun (und sei es auch „nur“ in der „Phantasie“), gibt äußere Macht, aber niemals echte innere Macht!

Ein Wolf handelt nicht nach Kategorien von „gut“ und „böse“. Aber ein Mensch, der friedlich „grasende“ ihm wehrlos ausgelieferte Menschen schwer verletzt oder tötet, lädt damit Lasten auf seine eigene Seele [und das auch dann, wenn er meint, seinen eigenen Kindern damit etwas „Gutes“ zu tun, dass er andere Völker überfällt].
Lasten, die ihn der Herrschaft von Dämonen ausliefern.
Wenn ein solcher Mensch irgendwann wahre Macht erhalten will, muss er zuvor seine eigene Seele wieder heilen.

P.S.: Weil es so wichtig ist, noch einmal:
Es geht mir mit solchen Texten NICHT darum, Vorwürfe gegen Menschen zu erheben, weil sie sich „falsch“ und „schlecht“ verhalten hätten / „Schlechtes“ propagieren. (Auch ich habe z.B. Einiges von dem, womit Frauen sich selber klein halten, vor meinem Erleuchtungserlebnis selbst getan.) Es geht mir um Bewusstmachungen!!

Ich mache allerdings Vorwürfe, dass so viele Leute es nach wie vor verweigern, ihre eigenen Einstellungen und Verhaltensweisen offen und ehrlich zu hinterfragen.
Dass fast alle es stur verweigern, einfach mal darüber nachzudenken, ob sie mit ihrem eigenen Verhalten – vielleicht in eigentlich guter Absicht – versehentlich Dämonen mitfütterten, weil sie sie nicht als Dämonen erkannten.
      

Veröffentlicht von lachmitmaren

Stimme der Göttin. Schon lange fast nur noch ernst. Manchmal sehr wütend, manchmal sehr verzweifelt. Oft traurig. Und nur noch sehr selten verspielt und albern. Gute Zuhörerin. Einfühlsame Leserin. Vielseitig interessiert. Meine Texte sind immer tiefgründig. Sie sind kritisch gegenüber "Vorgaben" "von Oben" und sie hinterfragen ursachenorientiert. Meine Berufung ist Heilung. Ich bin Volljuristin, staatlich geprüfte Heilpraktikerin, zertifizierte Lachyoga-Leiterin - Und Rheumatikerin seit über 30 Jahren.

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3 Kommentare

  1. Habe das gelesen, Maren.

    Ich verwende andere Begrifflichkeiten, aber das tut nichts zur Sache.

    Zur Zeit lese ich einen Essayband zum Thema des „Bösen“. Das Böse, wieso es auf der Welt ist, da gibt es keine schlüssige Erklärung, schon die alten Griechen suchten danach.

    Liebe Grüsse

    Gerhard

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    1. Lieber Gerhard,

      danke für deinen Kommentar.

      Bezüglich deiner Frage: Aus meiner Sicht geht es um einen Lern- und Erkenntnisprozess.
      Wenn Menschen erkannt und verinnerlicht(!) haben, was böse / schlechte Handlungen und Verhaltensweisen sind (so verinnerlicht haben, dass sie selber geFÜHLT haben, dass diese Handlungen / Verhaltensweisen anderen Menschen / ihnen selbst / der Natur Leid und Schmerzen bringen), werden sie sie unterlassen. So dass die Menschen dann selber zu Schöpfer*innen einer guten auf Vertrauen und Liebe beruhenden Welt werden können; weil Vertrauen dann nicht mehr zerstört / missbraucht wird.

      Was anderen Leid bringt, ist nicht immer ganz einfach zu erkennen.

      Du hast es gerade zu deiner Etüde beschrieben: Was z.B. jemand nur als harmloses Foppen beabsichtigt hat, kann bei dem Gefoppten wegen dessen anderen Hintergrunds möglicherweise als schwere Demütigung oder gar Retraumatisierung ankommen. Was der „Foppende“ aus seinem Hintergrund heraus nicht versteht, und für völlig „übertrieben“ hält.

      Oder in der Politik: Manche meinen, sie täten etwas Gutes damit „Haltung“ zu zeigen, indem sie denen, die aus ihrer Sicht Böses getan haben, jeden Dialog verweigern. Sie merken nicht, dass sie damit nichts Gutes tun, sondern Menschen, die den Dialog über Inhalte suchen, frustrieren und diese (mit ihrem Versagen, der Verweigerung eines Dialogs) womöglich weiter in die Radikalität treiben, weil sie sich nicht gesehen und gehört fühlen mit ihren Anliegen.
      Und bei den nicht unmittelbar Betroffenen lösen die „Haltung Zeigenden“ vielfach das Gefühl aus, dass sie schlicht zu feige und ihre Argumente offenbar zu schwach sind, um sich einem inhaltlichen Dialog stellen.

      Oder in der Religion: In manchen Staaten meinen einige Menschen auch heute noch, sie würden einem „guten Gott“ dienen (und damit etwas Gutes tun), wenn sie andere Menschen, die sich aus ihrer beschränkten Sicht gegen die Vorgaben ihres „Gottes“ „versündigt“ haben, „hinrichten“. Sie nennen es „richten“. In Wahrheit ist es Mord. Mord aus Verblendung und Sadismus.
      Und es ist für die Menschheit wichtig, dass alle, die solche schrecklichen Taten, wie solche Morde, begehen, ihre fatalen Irrtümer erkennen – und verinnerlichen, dass sie damit ganz Schlechtes taten.

      Liebe Grüße
      Maren

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