Ganzheitliche Medizin

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Selbstverständlich glaube ich an „Wunder“.

Ich bin tatsächlich überzeugt, dass mein Körper durch die echte bedingungslose Liebe (m)eines Partners heilen würde.

Selbstverständlich bin ich bedürftig! Liebes bedürftig!!

Und ich bin überzeugt, dass Menschen, die versuchen, sich ihre Liebes Bedürftigkeit abzutrainieren, (in der irrigen Meinung, dadurch „stark“ zu sein,) nicht Teil der Lösung, sondern ein großer Teil des Problems sind.

Wichtig ist allerdings, dem Partner nicht das aufbürden zu wollen, was frau selber bei sich heilen muss. (Gilt umgekehrt natürlich genauso.)
Denn ein solcher Anspruch an den Partner wäre für ihn unerfüllbar und würde eine echte Partnerschaft unmöglich machen.

Als mein Ehemann im Herbst 2021 – für mich damals sehr überraschend – sich von mir trennte, machten wir auf meinen Wunsch am 31.10 (Samhain) noch ein gemeinsames Ritual:
Wir schrieben auf kleine Zettel, was wir gerne loslassen wollten; und warfen diese Zettel in ein Feuer. Wir hatten in unserer Feuerschale dem Holz zudem einige wohlriechende Kräuter zugefügt. Und übergaben unsere Zettel nun dem Feuer und dem Rauch jeweils mit den Worten: „Möge sich … auflösen in Luft und Liebe.“  

Da meine Erkrankung aus meiner Sicht auch Einiges mit meiner Kindheit zu tun hatte, hatte ich mich bereits seit einiger Zeit mit den Themen „Ahnenarbeit“ und „Kriegsenkel“ beschäftigt gehabt. Und so stand auf meinen Zetteln u.a. auch, dass ich alle negativen Gefühle, die ich noch im Zusammenhang mit meinen Eltern hatte, in Luft und Liebe aufgelöst haben wollte.
Das Ergebnis war in der Folge etwas „spooky“.

Aber mein Wunsch wurde mir erfüllt.

Allerdings nicht so, dass es irgendwie „schnipp“ gemacht hätte, und die negativen Gefühle wären weg… .

Eher im Gegenteil.

Mir wurde sehr deutlich gemacht, dass ich keine Heilung damit erreiche, wenn ich versuche, die negativen Gefühle einfach zu unterdrücken (mein Immunsystem zu unterdrücken …), und stattdessen nur auf das Gute zu schauen.

Denn in meinen Zellen war eben auch das gespeichert, was nicht gut war. Und das „wollte gesehen“ werden.
Es kam also sehr viel Wut und Kritik an meinen Eltern in mir hoch. Wut und Kritik, die ich auch äußerte. Teilweise schriftlich, teilweise in stummer „Zwiesprache“ mit ihren Seelen.

Und es war mir nicht möglich, diese Wut „per Willensentscheidung“ einfach „loszulassen“.

Und das, obwohl mir vom Verstand her ja schon vor dem Ritual längst klar gewesen war, dass sie in Vielem gar nicht so viel anders handeln konnten. Dass meine kindliche Erwartung, von meinen Eltern bedingungslos geliebt zu werden, für sie schlicht unerfüllbar war.
Woher sollten sie, die als Kinder den 2. Weltkrieg; die Flucht und Vertreibung und das am neuen Wohnort unerwünscht sein; erlebt hatten, die Ressourcen nehmen? Bei dem, was in ihren Zellen gespeichert war an Leid und erlebter Ungerechtigkeit?

Aber dieses Verstandeswissen führte eben nicht dazu, dass ich alleine dadurch meine Wut hätte per „Willen und Verstand“ loslassen können. Sondern, ich musste sie fühlen.
Ich musste das Unrecht, das MIR zugefügt worden war, anerkennen. [Ich hatte mir das bis dahin selten erlaubt, um andere nicht zu verletzen. Ich neigte sehr dazu, immer direkt zu versuchen, Verständnis für das Verhalten der anderen aufzubringen. Meine eigenen Bedürfnisse hatte ich dabei dann oft ignoriert, und den Protest meines Körpers gegen meine Ignoranz MIR selber gegenüber von meinem „Verstand“ unterdrücken lassen.]  


Erst in diesem Jahr 2024 jetzt spüre ich meinen Eltern gegenüber nur noch Liebe. Da ist Frieden. Und da ist diesbezüglich Heilung.

Aber das war ein Prozess!

Und meine Willensentscheidung lag eigentlich nur darin, diesen Prozess zuzulassen.

Aus meiner Sicht ist es eine der Voraussetzungen für eine echte Partnerschaft, dass beide diesen Prozess jeweils für sich durchlaufen haben.

Denn sonst werden die unverheilten Wunden und Schmerzen aus der eigenen Kindheit automatisch in die Partnerschaft hineingetragen.  
  

Meine Eltern hatten im Grunde kaum andere Möglichkeiten, als die Schmerzen und Wunden ihrer Kindheit in ihre Partnerschaft hineinzutragen. Mein Vater war – vermutlich aus einer verfehlten „Männlichkeitserziehung“ (die in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts leider gesamtgesellschaftlich als „normal“ und „richtig“ galt) nicht in der Lage über die seelischen Schmerzen und Verwundungen, die er als Kind / Jugendlicher erlebt hatte, überhaupt zu sprechen. Ich vermute, man hatte ihm beigebracht, er müsse „stark“ sein. Und eigene seelische Schmerzen, Verwundungen und Verletzlichkeit zu zeigen, sei „Schwäche“.
Seine (unbewusste) Strategie zur Verarbeitung seiner Traumata war daher aus meiner Sicht, dass er versuchte, Gefühle anderer nicht nahe an sich herankommen zu lassen. Sondern dass er preußisch pflichtbewusst versuchte, das zu erfüllen, was er – als streng katholisch Erzogener – als die ihm „vom Herrn“ auferlegte Pflicht ansah. Ich vermute, dass das das Verhalten war, für das er als Kind am ehesten so etwas wie Lob und besondere Anerkennung bekam.
Meine Mutter hingegen unterdrückte ihre eigene Liebes-Bedürftigkeit nicht (was ich gut finde). Sie zeigte deutlich, dass sie – ebenso wie ich – im Grunde nichts anderes als Liebe wollte.
Da mein Vater aber nicht in der Lage war, ihr großes Bedürfnis zu erfüllen (und ihm das auch als Untraumatisierter unmöglich gewesen wäre, denn ihr Bedürfnis wäre ja gewesen, dass er auch ihre Traumata heilt); versuchte sie dann irgendwann, sich dieses Bedürfnis wenigstens von ihren Kindern erfüllen zu lassen. Wenigstens von uns ihren Wert als Mensch bestätigt zu bekommen. Denn das ist eben für JEDEN Menschen sehr wichtig, von anderen den eigenen Wert bestätigt zu bekommen. [Und bitte, jetzt nicht mit Floskeln kommen, dass man / frau dazu erstmal den eigenen Wert selber kennen müsse. Denn das sind Floskeln, die ehrlich gesagt, selten hilfreich sind.]
In mir führte das zu einer Ambivalenz. Auf der einen Seite wollte ich ihr diesen Wunsch gerne erfüllen. Auf der anderen Seite fühlte ich mich von ihr emotional unter Druck gesetzt und für ihre Bedürfnisse missbraucht; – und in meinem Wert von ihr sozusagen darauf reduziert, dass ich ihre Bedürfnisse erfülle. Sprich, ich fühlte mich von ihr eben gerade nicht – bedingungslos – geliebt; sondern ihre Liebe zu mir schien mir unter die Bedingung gestellt, dass ich ihre Bedürfnisse erfülle.
Was mir ja in Wahrheit nicht einmal möglich war, denn das Loch in ihrem Herzen wegen der nicht vom eigenen Partner empfangenen Liebe und ihren eigenen Kindheitstraumata hätte ich niemals füllen können.
Meine Mutter, als ebenfalls in den 30er Jahren Geborene und streng katholisch, war in den Glauben hinein erzogen worden, dass Frauen sanft und duldsam und bescheiden zu sein; und „dem Herrn“ zu gehorchen hätten. Ich bin mir sicher, dass sie Wut gegen meinen Vater verspürte, weil er ihr so wenig Liebe zeigte. Aber irgendetwas in ihr war vermutlich schon als Kind gebrochen worden, denn es war ihr völlig unmöglich, Wut nach Außen zu zeigen. Im Gegenteil hatte sie vielleicht sogar Schuldgefühle, dass sie überhaupt Wut gegen ihren Mann empfand. Seit ich denken kann, litt sie unter Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren, was erst im Alter bei ihr zurückging. Und ich vermute schon, dass das auch etwas mit der Wut zu tun hatte, von der ihr nur möglich war, sie „in sich hineinzufressen“.

Ich nahm das als kleines Kind alles irgendwie wahr, wie kleine Kinder ja oft ein gutes Gespür dafür haben, dass irgendwas nicht „stimmt“. Und schon damals reagierte ich mit einem ausgeprägten „helfen wollen – heilen wollen“.
Ich verstand nicht, warum es so wenig echte Harmonie Zuhause gab, es hätte doch alles so einfach sein können, wenn mein Vater sich /sein Verhalten nur geändert hätte. Er müsste doch nur seiner Familie liebevolle Zuwendung zeigen. Schließlich war ich sicher, dass er durchaus Zuwendung empfand.
Ich verstand nicht, dass es ihm nicht möglich war, sein Verhalten mit einer Willensentscheidung zu ändern.
Das alles überforderte mich. Was vermutlich zu den Kopfschmerzen beigetragen hat, die mich als Kind so oft quälten. Und die vom Hausarzt leider mit Breitbandantibiotika „behandelt“ wurden. Was mein Immunsystem dann zusätzlich auf körperlicher Ebene irritierte und schädigte.
Vermutlich kam dieser Arzt aber auch deshalb auf diese Breitbandantibiotika, weil psychische Erkrankungen – damals noch deutlich ausgeprägter als heute – eben leider als Makel angesehen wurden / werden; während (angeblich rein) physische Erkrankungen eher als annehmbar galten. Und ich vermute, dass auch ich, selbst als kleines Kind, empört gewesen wäre, wenn der Arzt mir „Überforderung“ diagnostiziert hätte.   


Vieles von dem, was ich gerade beschrieben habe, hatte ich „auf Verstandesebene“ schon länger verstanden.

Aber diese Verstandesebene reichte nicht, um wirklich Frieden, Heilung und echte ungetrübte Liebe in meiner Beziehung zu meinen Eltern empfinden zu können.

Das ist erst durch den die letzten zwei Jahre von mir durchlebten Prozess möglich geworden, für den ich (vielleicht mit dem damaligen Ritual) zugelassen habe, aus anderen Dimensionen dabei geführt und begleitet zu werden.

Es zeigte sich in diesem Prozess immer wieder, dass ich eine Tendenz hatte, „gut“ sein zu wollen, und der Meinung war, wenn ich Verhalten meiner Eltern (öffentlich) kritisiere, tue ich „Schlechtes“. So, als „dürfe“ ich meine Eltern nicht kritisieren. Als würde ich sie mit meiner Kritik als Menschen herabwerten.

Und es war ein Prozess, zu verstehen, dass es für MICH wichtig war, mir genau anzuschauen, was MIR nicht gut getan hat an ihrem Verhalten. Und zu verstehen, dass ich sie keineswegs damit entwerte oder gar als Menschen verurteile / verdamme, wenn ich das, was an ihrem Verhalten nicht gut war, aufzeige.
Das wiederum wird aber erst dann wirklich „verständlich“, wenn frau / man begriffen hat, dass die wenigsten unschönen Verhaltensweisen echte Willensentscheidungen waren / sind. Und dass es bei durch Traumata entstandenen unschönen Verhaltensweisen leider auch unmöglich ist, diese durch eine Willensentscheidung einfach mal zu ändern.

Es ging also in dem Prozess darum, Verständnis für meine Eltern und ihr Verhalten nicht nur auf Verstandesebene, sondern auch auf Herzensebene zu bekommen.
Und dafür musste ich zunächst mal zulassen, Verständnis für MICH und MEINE Bedürfnisse zu bekommen. Und von meinen Eltern auch einzufordern.

Denn dieses Verständnis auf Herzensebene ist immer ein beidseitiges.

Solange ich nur im „Geben“ war, versuchte, ihnen Verständnis entgegen zu bringen; ohne dass meine Bedürfnisse gesehen wurden, habe ich in mir etwas unterdrückt. Daher war es notwendig, dass ich kritisierte, was MIR schlecht tat.

Ich lernte also, dass eine Vorbedingung für echte Liebe ist, das Verhalten eines anderen kritisieren zu dürfen, wenn dieses Verhalten mir Schaden zugefügt hat. Dass ich dann allerdings selbstverständlich auch zulassen muss, mir ehrlich, offen und vorurteilsfrei anzuhören, was die andere Person zu ihrem Verhalten gebracht hat.
Welcher von dieser Person z.B. erlebte Schmerz (oder z.B. welcher ihr anerzogene Glaubenssatz, der sie denken ließ, etwas Gutes zu tun), hinter dem Verhalten stand.
Und genauso, wie ich erwarte, dass mein Schmerz von anderen nicht klein geredet wird – oder ich irgendwie herabgewürdigt werde, weil ich einem mir anerzogenen Glaubenssatz unhinterfragt gefolgt bin -; muss ich selbstverständlich auch die Bereitschaft haben, den Schmerz der anderen Person nicht etwa kleinzureden, oder diese Person irgendwie herabzuwürdigen (z.B. als dumm, weil sie unhinterfragt einem Glaubenssatz gefolgt ist).


Dass ich den Schmerz der anderen Person anerkennen kann, bedingt wiederum, dass die andere Person bereit ist, mir auch tatsächlich offen und ehrlich mitzuteilen, welche Wunden und Schmerzen (oder sonstiges) hinter ihrem Verhalten standen.

Auf Seelenebene (also von Verstorbenen) wird diese Bereitschaft vermutlich oftmals bestehen (ich zumindest habe es von meinen Eltern so wahrgenommen).

Auf der Ebene der Lebenden bin ich dabei aber bisher leider noch sehr oft an Mauern gestoßen.

Kritik am Verhalten wird leider noch meist als persönliche Beleidigung und Entwertung der eigenen Person aufgefasst.
Und Kritik wird sehr oft auch beleidigend und entwertend geäußert.

In Partnerschaften ist beides ein – mit jeder Wiederholung fataler werdender – Liebes-Killer.

[Auch bezüglich der Kritikfähigkeit (und das ist mir auch an mir selbst immer wieder gezeigt worden) gilt aber: Das sind keine einfachen Willensentscheidungen. Die Willensentscheidung ist immer nur die, die eigene Veränderung zuzulassen.]


Ein sehr viel subtiler wirkender Liebes-Killer in Partnerschaften ist, wenn ein Partner sich nicht authentisch zeigt, sondern in eine Rolle schlüpft, von der er oder sie denkt, damit besonders „zu gefallen“. Letztens las ich mal irgendwo die Frage: „Was für einen Mann wünschen sich Frauen? Einen Cowboy, einen Softie, einen Abenteurer, einen … ?“ Ich habe die einzelnen genannten Rollen vergessen, aber ich dachte: „Wie furchtbar! Ich will doch keinen Mann, der mir eine Rolle vorspielt, von der er meint, mir so besonders gut zu gefallen! Ich will doch keinen Mann, der meint, sein wahres Gesicht vor mir hinter einer Maske verbergen zu müssen; aus Angst, ich würde sein wahres Gesicht hässlich finden! Ich will einen Mann, der den Mut hat, sich mir so zu zeigen wir er ist. Verletzlich. Ehrlich. Echt.“
Zumal jemand, der oder die in eine Rolle schlüpft, von der er oder sie vermutet, der anderen Person besonders gut zu gefallen; vermeintlich dieser Person „zuliebe“ einen Teil des eigenen Ichs aufgibt. Und dann automatisch innerlich der Partnerin / dem Partner mehr und mehr vorwerfen wird, ganz viel gegeben – einen Teil des eigenen Ichs – und keine angemessene „Gegenleistung“ bekommen zu haben. Und damit vermittelt der / die „Schauspieler*in“ (unbewusst) dem anderen Menschen nicht die Energie der Liebe, sondern die Energie innerer Ressentiments. Und das ist nicht heilend.

Fortsetzung folgt.

Veröffentlicht von Die Rückkehr der Liebesgöttin

Stimme der Liebesgöttin. Der das Lachen leider ziemlich vergangen ist. Schon lange ist sie fast nur noch ernst. Meine Texte sind immer tiefgründig, niemals eindimensional und sie lohnen das wiederholte aufmerksame Lesen.

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  3. Avatar von Gamma Hans

15 Comments

  1. Liebe Maren, vielen Dank für dein Einblick „in deine Welt“, was du erfahren und erkennen durftest auf deinem Bewusstseins- und Auflösungsweg. Es ist sehr spannend und hilfreich in die Hinter-gründe, die dahinterstecken können (und die uns, in irgend einer Form, alle betreffen) tiefer einzutauchen. Herzlich grüßt dich, Elli

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    1. Liebe Elli, ganz herzlichen Dank!! Ich freue mich sehr über deinen liebevollen Kommentar! 💖🤗 Genau das ist der Grund, warum ich diese Texte veröffentliche: Es betrifft letztlich alle. Denn in dieser Welt hängt eben alles mit allem zusammen.
      Deshalb werden auch noch einige Texte folgen, in denen ich meinen Bewusstseins- und Auflösung des Krank machenden -Weg weiter beschreibe. .. .
      Herzliche Grüße 💖💖
      Maren

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  2. ich weiss noch immer nicht was Liebe ist. Ich bin alt. Die Seele gibt mir im Traum darüber Auskunft, wie ich das Bessere, in meinem Tun und Lassen üben könnte.

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    1. Lieber Hans, ich weiß nicht, was genau du mit diesem Kommentar sagen möchtest? In meinem Beitrag geht es ja darum, dass es gut ist, zu üben Gutes zu tun. Dass aber echte ungetrübte Liebe erst dann wirklich ins Herz einziehen kann, wenn man / frau sich zuvor sehr ehrlich und sehr offen die Schmerzen und Verwundungen angeschaut hat, die einem von anderen zugefügt wurden. Und die, die man / frau anderen zugefügt hat!
      Und sich das nicht nur von der Verstandesebene her anschaut. Sondern bereit ist, sich dafür zu öffnen, zu empfinden!
      Die eigenen Schmerzen und Wunden also nicht klein redet in dem Bestreben, ein „guter bescheidener“ Mensch sein zu wollen, der sich und seine eigenen Schmerzen nicht „so wichtig“ nimmt.
      Sich dann aber eben auch dem Verständnis dafür öffnet, warum die andere Person so gehandelt hat. Und auch insoweit geht es nicht nur um die Verstandesebene!

      Und gleiches auch andersherum, sich dafür zu öffnen, auch gezeigt zu bekommen, wo man / frau selber anderen Wunden und Schmerzen zugefügt hat.

      Denn Heilung der Wunden (und Entzündungen) ist eine Vorbedingung dafür, echte vollkommen ungetrübte Liebe geben und spüren zu können.

      Liebe Grüße
      Maren

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      1. Guten Abend Maren.

        Herzlichen Dank für Deine Antwort.

        Ich bin seit Kindheit in Kontakt mit meiner Seele. Schon der erste Traum hat mein Schicksal bis heute bestimmt.

        Herzliche Grüße
        Hans

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        1. Lieber Hans, wenn du dir sicher bist, deinen Weg und deine Bestimmung zu kennen; und du damit glücklich bist. Dann ist das doch prima für dich. Und wenn du glücklich bist, dann brauchst du persönlich ja auch keine Heilung.
          Liebe Grüße
          Maren

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          1. Guten Tag Maren.

            Danke für Deine Antwort.

            Jeder Traum bis ins hohe Alter, ihn zu verstehen, fordert mich als ganzen Menschen heraus.

            Ich arbeite bis heute daran, den ersten Traum wirklich zu verstehen.

            Jeder Schritt in der Innenwelt und der Aussenwelt, führt mich in etwas was ich nicht kenne.

            Liebe Glück und Hoffnung. Sie sind getrennt von der Wirklichkeit zur Welt.
            Krankheit Leid und Not und zugleich das eigene Verdorbenen, die allesamt das Ertragbare oft übersteigt.

            Dies führt zu einer Herausforderung die eine ständige Auseinandersetzung mit sich selbst und damit eine stete Anstrengung und Arbeit erfordert.

            Mein Glaube, das Heilende neben allem anderen, kommt aus der Seele selbst.

            herzliche Grüße
            Hans

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            1. Lieber Hans, wieder weiß ich nicht, was genau du mir damit damit sagen möchtest? „Liebe Glück und Hoffnung. Sie sind getrennt von der Wirklichkeit zur Welt“: Warum?!
              Und dann diese Wörter vom „eigenen Verdorbenen“; und der „steten Anstrengung“. Du hast anscheinend eine Weltsicht, die ich nicht teile. Diese Ansicht, der Mensch an sich sei „verdorben“ oder „böse“, finde ich ganz furchtbar! Das ist eine religiöse Vorstellung insbesondere der drei großen patriarchalischen Religionen, die Menschen – insbesondere Frauen – klein machen und weiterhin klein zu halten versuchen.

              Meine weibliche Weltsicht ist eine sehr andere: Da geht es nicht um das Zelebrieren von Mühsal und Leid! Sondern darum, Liebe und Glück wieder zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen!!

              Wenn du für dich persönlich stete Anstrengung und Mühsal als den „Weg des Heils“ ansiehst, – und daher für dich persönlich auch keine Veränderung möchtest, dann ist das für mich okay. Denn es ist deine Entscheidung.
              Nicht okay ist für mich aber, wenn versucht wird, auch andere im Leiden festzuhalten, nur, weil man für sich selber meint, dass Leiden etwas „Gutes, gottgefälliges“ sei. Ich weiß, dass dieses Denken nicht unverbreitet ist, weil das Christentum leider in diese Richtung (aus meiner Sicht) verdreht worden ist.
              In meinem nächsten Beitrag dieser Reihe, werde ich mich voraussichtlich mit diesen religiösen Themen nochmals etwas auseinandersetzen. Denn echte tiefgehende Heilung bedingt aus meiner Sicht eben auch eine Befreiung von diesen religiösen Glaubenssystemen, die Menschen und insbesondere Frauen klein – und sehr krank – gemacht haben.
              Von diesen Religionen ist nämlich – und das sagt mir MEINE Seele … 😉💖- tatsächlich sehr viel sehr sehr sehr Verdorbenes in die Menschen injiziert worden. Was sich in vielfachen Krankheitssymptomen dieser Welt (und auch der Menschen, Tiere und Pflanzen) dieser Welt äußert.
              Und da – insoweit teile ich deinen Glauben – die Seele zur Heilung drängt, ist es für mich wichtig (und auch der Auftrag MEINER Seele), dieses Verdorbene sichtbar zu machen, damit es der Heilung zugeführt werden kann.

              Liebe Grüße
              Maren
              Auch bei diesen Themen handelt es sich um einen Prozess, und nicht um eine einfach zu vollziehende Willensentscheidung, den langjährig „verinnerlichten“ Irrglauben jetzt einfach mal so zu wechseln. Wichtig ist aber, es zunächst überhaupt sehen zu können, dass da so einiges verdorben ist.

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            2. Liebe Maren.

              Danke für Deine Antwort.

              Das Verdorbene ist ein Teil von mir selbst. Die böse Tat habe ich mich vor mir selbst zu verantworten. Die Schattenarbeit ist mir Auftrag.
              Ich kann das Böse der Welt nicht aufhalten.
              Zum Besseren, der Versuch meine tagtägliche Arbeit
              Ich glaube, dass im Unbewussten die absolute Wahrheit ist.

              herzliche Grüße
              Hans

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            3. Lieber Hans, wenn du überzeugt bist, „das Verdorbene sei ein Teil von dir selbst“, dann werde ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen (können).
              Ich mache auf meinem Blog Angebote, mit denen ich meinem Seelenauftrag folge, zur Heilung dieser derzeit leider noch sehr kranken Welt beizutragen. Ob du diese Angebote annehmen möchtest, diese Entscheidung liegt nicht bei mir.
              Die Arbeit an den eigenen Schatten (und blinden Flecken) ist gut und wichtig, und wenn du das für dich als deinen Auftrag siehst, an deinen Schatten zu arbeiten, werde ich dich sicher nicht daran hindern.
              Liebe Grüße
              Maren

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            4. Liebe Maren.

              Vielen Dank für Deine Antwort.

              Ich kann niemand zu seinem Heil beeinflussen.

              Ich habe von der Seele keinen Auftrag, andere zum Besseren, sie davon überzeugen zu können.

              Die Seele gibt jedem Menschen dem ihm entsprechenden Auftrag.

              Ich glaube, die Welt ist gut. Sie gibt uns alles was wir zum überleben brauchen.

              Wenn ein anderer Mensch Hilfe braucht und ich mir glaube, dass ich der entsprechenden Hilfe fähig bin, dann werde ich sie auch geben.

              Ich glaube, wir beide glauben, um das Wesentliche des Menschseins nicht dasselbe.

              herzliche Grüße
              Hans

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            5. Lieber Hans, du hast mir jetzt eine Menge Kommentare geschrieben, in denen du deutlich machst, dass du eine andere Weltsicht hast, als ich. Und du meinst, DU möchtest niemanden überzeugen oder beeinflussen? Sorry, aber das glaube ich dir nicht … 😉. Ich bin ja selber eine, die immer mal wieder Kommentare schreibt bei Menschen mit einer anderen Weltsicht, als meiner. Und klar möchte ich mit diesen Kommentaren etwas erreichen, sonst bräuchte ich sie ja nicht zu schreiben. … Denn ich möchte eben Menschen dazu anregen, auch mal über andere Sichtweisen nachzudenken, als denen, denen sie bisher meist völlig unhinterfragt gefolgt sind; nicht, weil sie dumm waren, sondern weil ihre Umgebung so war, dass sie diese Sichtweisen automatisch verinnerlicht hatten – und oftmals für „Wahrheit“ hielten.

              Und ich freue mich, wenn Menschen meine Nachdenkimpulse aufnehmen, ohne dem Impuls zu folgen, stattdessen ihre eigene (bisherige) Weltsicht dagegen setzen „zu müssen“. Ich weiß selber, dass das nicht immer einfach ist, diesem Impuls nicht nachzugeben.

              Liebe Grüße und schönes Wochenende
              Maren

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            6. Guten Tag.

              Vielen Dank für Deine Antwort.

              Ich versuche seit meiner Kindheit zu verstehen was das Unbewusste mir zu sagen hat.

              Ich glaube, jeder Mensch hat eine andere Auffassung haben von Seele und Mensch.

              Ich antworte auf das was mir gesagt wird.

              Ob das Gesagte, dem anderen von Bedeutung ist, das wird er für sich beantworten müssen.

              herzliche Grüße
              Hans

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            7. Lieber Hans, ich schätze deine Bereitschaft, zu antworten. Aber mir fehlt dabei deine Bereitschaft, mir zuvor wirklich zuzuhören. Denn „Antworten“ bei denen der „Antwortende“ gar nicht versucht hat, den Inhalt meiner Texte verstehen zu wollen, sich dem ehrlichen und offenen Nachdenken über die Inhalte meiner Texte überhaupt nicht öffnet; das sind für mich keine Antworten. Und sie haben daher für mich keinen wirklichen Wert.
              Von einer echten und für mich dann auch wertvollen Antwort auf einen Beitrag von mir erwarte ich, dass über den Inhalt meines Beitrags zuvor auch wirklich – vorbehaltlos – nachgedacht wurde. Mir wirklich zugehört wurde!
              Ich habe nichts davon, wenn jemand ohne mir überhaupt WIRKLICH zugehört zu haben, stattdessen nur meint, mir eigene „Weisheiten“ präsentieren zu „müssen“.

              Meine Beiträge sind lang und tiefgehend. Sie enthalten immer alle sehr viele Nachdenkimpulse. Sie haben zudem oft innere Zusammenhänge zu anderen Beiträgen, die ich bereits geschrieben habe. In dieser Reihe zur „Medizin“ werden auch noch Beiträge folgen. Vielleicht magst du einfach mal ein bisschen mehr bei mir lesen, um meine Sicht und damit auch die Inhalte meiner Texte besser verstehen zu können. Verstehen bedeutet nicht, dass du sie 1 : 1 teilen „musst“. Sondern, dass du dich zunächst mal der Akzeptanz öffnest, dass es einen tieferen Sinn hinter diesen Texten geben KÖNNTE, der sich dir vielleicht nur derzeit noch nicht ganz erschließt.

              Viele Grüße
              Maren

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  3. Aus heutiger Sicht möchte ich richtigstellen: Der Satz, dass „ich meinen Eltern gegenüber nur noch Liebe fühle“, war zu hoch gegriffen. Denn so ist es nicht. Und es war auch im März 2024, als ich diesen Text schrieb, nicht wirklich so. Aber damals wollte ich das unbedingt so fühlen, und habe es mir dann selber eingeredet, dass „ich meinen Eltern gegenüber nur noch Liebe fühle“. Was ich fühle, ist Dankbarkeit, für das, was sie gut gemacht haben. (Für bestimmte Persönlichkeitsanteile von ihnen durchaus aus Liebe.) Und eine klarere Sicht auf das, was sie bewusst oder unbewusst gar nicht gut gemacht haben (ohne dass ich deshalb ein Urteil über sie fällen könnte, denn ich weiß nicht, was bewusst / willentlich war. Und was ihnen selber gar nicht anders möglich war.).

    Tatsächlich halte ich es inzwischen auch nicht mehr für unwahrscheinlich, dass Hans Gamma mit seinem Hinweis „das Verdorbene liegt in ihm selbst“, einen Punkt haben könnte. Dass die meisten Menschen dieser Welt selber sehr viel zu dem Verdorbenen dieser Welt beigetragen haben, weil sie sich dem MITGEFÜHL verweigert haben! Und sie sich durch diese Verweigerung natürlich auch sehr viel Verdorbenes auf die jeweils eigene Seele geladen haben. Vermutlich gibt es allerdings „übersinnliche“ Kräfte (wie sie z.B. in „Religionen“ erscheinen), die Menschen überhaupt erst dazu gebracht haben, sich dem MITGEFÜHL zu verweigern.

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