Frauenbildnisse; oder: „Wer hat Angst vor der bösen Frau?“

Photo by Susanne Jutzeler, suju-foto on Pexels.com

Gerade las ich einen Text, in dem die Autorin Heilung der Weiblichkeit durch „Verbindung in sisterhood“ empfiehlt.

Abgesehen davon, dass ich das Wort „hood“ nicht mag: Was hieße denn das?

Sie schreibt, jemand wie sie wäre vor einigen Jahrhunderten noch als „Hexe“ gefoltert und verbrannt worden. Ja, dachte ich, jemand wie ich vermutlich auch.
Aber: Es gab in den Dörfern doch meist nur eine oder zwei „Schamaninnen“.

Und all die Frauen, die jemanden wie mich bei der – die Macht der Obrigkeit habenden – Kirche diffamiert haben. Aus Eifersucht (die sie sich nicht zu zeigen getraut hatten, solange ich noch angesehen war). Oder in der Hoffnung, sich so bei den Machthabern einschmeicheln zu können.
Die Frauen, denen es völlig egal war, dass ich gefoltert wurde, die womöglich gar noch darüber lachten. Die es „richtig“ fanden, dass ich „bestraft“ wurde, schließlich hatte ich als „Schamanin“ ja nicht nur andere geheilt, sondern auch mal Schlechtes getan.
Die mich bespuckten, als ich durch die Folter bereits schwer verletzt, zum Marktplatz gezogen wurde; es genossen, auf mich schwer Verletzte und völlig Wehrlose zusätzlich einzuschlagen.
Die das „Spektakel“, eine Frau auf dem Marktplatz brennen zu sehen, als ihnen willkommene Abwechslung ihres Alltags empfanden.
Die Frauen, die sich zwar gerne von mir hatten helfen lassen; sich aber nur feige wegdrehten, – als ich ihrer Hilfe bedurfte.
Sich vielleicht gar beeilten, der Obrigkeit nach dem Mund zu reden, um ja nicht selber von dieser verfolgt zu werden.

DAS sollen meine „Schwestern“ sein??! Ich MÖCHTE mich mit diesen Frauen gar nicht „verbinden“ … . Denn eine solche „Verbindung“ wäre nicht heilend!!!!

Wo kommt solches Verhalten von Frauen gegenüber anderen Frauen her?

Wenn ich in das kollektive Unterbewusstsein hineinspüre, ist da eine Angst zu spüren, dass weibliche Macht etwas Bösartiges in sich habe.

Diese Angst ist durch das Patriarchat extrem und auf widerwärtige Weise geschürt worden.

Ich vermute aber, dass hier zusätzlich einige Fehldeutungen eine große Rolle spielen. Fehldeutungen, die durch ein „selbstlernendes Unterbewusstsein“ in sehr schädlicher Weise immer mehr verstärkt wurden. Ein „selbstlernendes Unterbewusstsein“, das nicht zwischen Dichtung und Wahrheit (Fakten und Fakes) unterscheiden kann (jedenfalls nicht, wenn den Fakes tatsächliche Fakten zugrunde liegen, die aber verfälscht, verdreht, in einem bestimmten Interesse „ausgelegt“ wurden).
Und das auch keine Ironie kennt.
[Ja: Ich halte KI für eine äußerst problematische und gefährliche Entwicklung!!!]


Und ich vermute zudem, dass das Patriarchat nicht aus „reiner Bösartigkeit“ ganz plötzlich entstanden ist.

Sondern, dass es vielleicht eine sich über einen längeren Zeitraum hinziehende „Geburt“ war, die zumindest auch als Reaktion auf mir nicht unwahrscheinlich erscheinende tatsächliche Fehlentwicklungen aus dem Matriarchat gedeutet werden könnte:

Eifersucht zwischen Frauen ist vermutlich nicht erst von Männern erschaffen worden. Sondern resultiert vielleicht eher daraus, dass auch „wir Frauen“ uns gerne anbeten ließen. Und andere „Göttinnen“ dabei als ärgerliche Konkurrenz empfanden.

Tatsächlich halte ich es auch nicht für ganz unwahrscheinlich, dass das, was ich im vorherigen Beitrag als „alberne Heldensagen“ bezeichnet habe, auch von Frauen ausgegangen sein könnte – mit einem: „Na, dann zeigt mir mal, wer von euch „der Größte“ ist. Und den „siegreichen Helden“ erwartet dann „Zuhause“ meine „süße Belohnung“.“

Auch halte ich es für nicht ganz unwahrscheinlich, dass es Frauen gewesen sein könnten, die den „dauerpotenten Stiergott“ für ihr Vergnügen erschaffen haben. Und dass sie die Männer, die sie als für sich gefährlich / unangenehm empfanden, vielleicht zum „Ochsen“ machen ließen,  „kastrieren“ ließen.

In einigen degenerierten matriarchalischen „Kulturen“ vielleicht sogar im Wortsinne. (Ich habe mich schon länger gefragt, warum „David“ im AT der Bibel dem „König“ die Vorhäute der unterlegenen Gegner bringen sollte; vielleicht war dieser „König“ mal eine „Königin“ gewesen, der ihre Krieger die Hoden der unterlegenen Gegner als Zeichen ihrer „Anbetung“ und „Treue“ „dargebracht“ haben???).

Vieles, was derzeit im Weltgeschehen sichtbar ist, deutet darauf hin, dass es im kollektiven Unterbewusstsein immer noch eine erhebliche Kastrationsangst gibt. Und zwar auch bei Frauen, die (so wie ich übrigens auch …) gerne „echte“ Männer behalten wollen. [Nur hat für mich echte Männlichkeit zwar durchaus auch was mit Mut, aber nichts mit Gewalttätigkeit zu tun.]   

Warum waren es hauptsächlich Frauen, die als „Hexen“ verfolgt wurden, obwohl es doch mindestens genauso viele Männer gegeben hatte, die „schamanisch“ tätig waren? Und es vielleicht sogar deutlich mehr Männer als Frauen gegeben hatte, die Dämonisches taten?

Ich vermute, das lag / liegt an einer unheilvollen Mischung.
Aus „Rachsucht“, die mann vermeintlich „intelligent“ tarnte.
Dämonischer Machtbesessenheit und Weltbeherrscherwillen, was mann ebenfalls vermeintlich „intelligent“ tarnte.
Und Schriften, deren Auswirkungen von denen, die sie schrieben, überhaupt nicht überblickt werden konnten.

Und es hing vermutlich auch mit dem zusammen, worauf bereits der „Menschheitserschaffungsmythosder Bibel anspielt:

Das sechste Chakra. Das „dritte Auge“. Das, wo es um die Erkenntnis geht!!!

Die ERKENNTNIS, was „gut“ und was „böse“ ist.

Es ist dieses Prinzip, das aus meiner Sicht mit Namen wie „IsIs“, „Inanna“, „Lilith“ und anderen umschrieben wurde. Denn diese Schöpfungs-Prinzipien wurden alle irgendwann „personifiziert“. Das personifizierte 6. Chakra hatte lange fast überall Frauennamen, was im Gesamtgedächtnis noch erhalten ist. Im Sanskrit wird das sechste Chakra Ajna genannt. Leicht abgewandelt begegnet uns das sowohl in „Anja“ wie auch z.B. in Germania. (Wobei vielleicht manche, die der Germania zu dienen mein(t)en, gerade in dieser eine besondere Bedeutung vermuteten, weil in der „Germ-Ania“ ja auch noch eine „Hefe“, ein „Triebmittel“ gesehen werden kann…..)


Da die „Gottheiten des 6. Chakras“ alles janusköpfige „Gottheiten“ sind, – denn es geht um das Prinzip der ERKENNTNIS von gut und böse, – haben die, die all diese Mythen immer wörtlicher nahmen, Frauen dann leider in „Schubladen“ gepackt:

Die gute reine „jungfräuliche“ Maria erschaffen, der Frauen nachzustreben hätten, wenn sie „gut“ sein wollen.
Und als „Gegenpol“ die böse „Sünderin“ mit ihrem „verlockenden Körper“, die es zu verdammen gelte.

Mann hatte über einen furchtbaren Missbrauch des 5. und das 6. Chakra`s „diktiert“, dass das körperlich Weibliche an sich dämonisch (heutzutage würde man / frau vermutlich sagen „toxisch“) sei.  

Das, was es dabei zu ERKENNEN gilt, ist, das diese Schöpfungen in der Form von einem Dämon erschaffen wurden! (Dazu könnte ich noch sehr viel schreiben, wozu der Blog aber nicht geeignet ist.)

Aber: Auch allzu viele Frauen verstecken sich selber gerne hinter der „guten, sanften, alle Liebenden, alles Vergebenden“ „Maria“.
Sie weigern sich, eigene Verantwortung zu übernehmen. Schieben diese gerne den Männern zu.
Und wenn die Männer sich dieser Verantwortung nicht gewachsen zeigen, dann sind das halt „die Bösen“. Die Frau hingegen die „reine Gute“, die stets nur Opfer war.

Die echte Maria, die liebt das Dämonische nicht! Und sie liebt es auch nicht, wenn „ein Mantel ausgebreitet“ wird, um das Dämonische unter einer falschen „Liebe“ zuzudecken!!!

Und dann gab / gibt es die auf der anderen Seite. Die absichtlich gerade nicht die „gute reine jungfräuliche“ „Maria“ (IsIs etc.) im 6. Chakra „anbeten“.

Sondern den gegensätzlichen Pol: „Die Macht“.

Die, die woll(t)en, dass „die Macht mit ihnen sei“. Die also Symbole, Riten, Kulte etc. nutz(t)en, um auf diese Weise ihre Macht über andere zu vergrößern und zu festigen. „Felsen“-fest auszubauen, sozusagen … .. Die erschaff(t)en damit automatisch Dämonisches!!!

Viele Menschen bete(te)n einen Dämon an. Nicht selten, ohne das überhaupt zu bemerken. Denn dieser Dämon wusste sich stets, „gut“ zu tarnen.

Das Verführerische, Verlockende und ins Verderben Führende, das von – wenig weisen – Männern im Patriarchat so häufig Frauen unterstellt wurde / wird.
Das ist in Wahrheit die dämonische Verlockung der Macht.
Der gerade die Männer, die Frauen brutal unterdrückt haben (mit der „Begründung“, dass diese angeblich etwas Dämonisches in sich hätten), leider verfallen waren. Weil diese Männer eben nicht die Weisheit besaßen, ERKENNEN zu können.

Seit geraumer Zeit wird (unter dem „Pentagramm der Venus“???) etwas mit Macht vorangetrieben, was die Menschen auf technologisch militärischem Weg entmündigt. Zu einer Art künstlichem Roboterwesen macht, von dem man behauptet, es „glücklich“ zu machen.
Nach Außen hin.
Denn man verbietet diesem Wesen einfach, irgendetwas zu sagen, zu zeigen oder zu tun, von dem die „Programmierer“ behaupten, es würde „unglücklich“ machen. Nach Außen hin sieht dann also „alles fein“ aus. Denn alles nicht Feine wird ja im Innern dieser Wesen unterdrückt.

Eine „5. Dimension“, in der die Menschheit „automatisch gehoben“ wird?


Oder (auch) die schlimmste Dystopie ever! Weil das Ganze mehr und mehr automatisiert gesteuert wird.

Was unter „Herz über Verstand“ verkauft wird, führt also möglicherweise dazu, dass es unmöglich wird, mit den Peinigern wenigstens noch zu sprechen; wenigstens zu versuchen, ihr Herz zu erreichen. Denn diese Peiniger „bestrafen“ und foltern „automatisiert“.
Diese Peiniger haben schlicht kein Herz!!!
Sie haben auch keinen Verstand! Sondern eine kalte „Intelligenz“ (KI…..), der alles, was den Menschen an sich zum Menschen gemacht hat, – das FÜHLEN, die Liebe, die Fähigkeit zum Mitgefühl – wesensfremd ist.    

„MEIN Planet“ ist vielleicht eher „die Wega“: Der Weg der Erkenntnis!!! Bei dem Menschen dafür geöffnet werden, über das, was sie in ihren verschiedenen Inkarnationen erlebt und selber ausprobiert haben, die Erkenntnis in ihre eigene Seele aufzunehmen: Was davon war „gut“, und was war „schlechtes“ / „böses“ Verhalten.
Denn diese Selbst-Erkenntnis, die sicherstellt, dass sie das Böse selber und aus eigener Erkenntnis heraus nie mehr wiederholen wollen; –  die ermöglicht dann, dass sie in eine „nächste Stufe“ als Mensch gehoben werden können!!!!!!

Wollen Menschen sich selber eine furchtbare Hölle erschaffen, indem sie sich einfach nicht mehr anschauen, was sie falsch gemacht haben?
Sich gegenseitig „vergeben“, – ohne irgendwas gelernt zu haben? So dass sie dieselben Fehler immer wieder machen, nur jeweils schlimmer?

Oder wollen sie das machen, was in der Bibel sehr verklausuliert durchscheint: Den Weg der Erkenntnis und Verinnerlichung dieser Erkenntnis gehen – um so zu Schöpfer*innen ihres Paradieses, ihres „gelobten Landes“ zu werden??!


P.S.: Es erscheint mir übrigens nicht unwahrscheinlich, dass ich den dämonischen Verlockungen des 6. Chakras in irgendeiner MEINER Inkarnationen ebenfalls erlegen war. Ich bin ein neugieriger Mensch. Ich habe einen starken Forscherinnentrieb. Ich habe eine gewisse Verspieltheit. Und Mut zum Risiko ist mir auch nicht ganz fremd.
Das sind alles durchaus positive Eigenschaften.
Aber eben Eigenschaften, die sehr leicht auch dazu führen können, dass man / frau dämonischen Verlockungen erliegt.
Genau deshalb ist es so wichtig für Menschen zu erkennen und zu verinnerlichen „oh, den Weg so zu gehen, war keine gute Idee!“.
ICH bin in meine derzeitige Inkarnation geboren worden mit einem starken Entsetzen vor dämonischem Missbrauch. Vor Missbrauch des 6. Chakras. …..

Aber auch ICH bin noch nicht am Ziel meines persönlichen Erkenntnis- / Ent-Wicklungs-Weges angekommen.

Veröffentlicht von Die Rückkehr der Liebesgöttin

Stimme der Liebesgöttin. Der das Lachen leider ziemlich vergangen ist. Schon lange ist sie fast nur noch ernst. Meine Texte sind immer tiefgründig, niemals eindimensional und sie lohnen das wiederholte aufmerksame Lesen.

Join the Conversation

  1. Avatar von Gisela Benseler
  2. Avatar von sonnenspirit
  3. Avatar von Die Rückkehr der Liebesgöttin
  4. Avatar von gerlintpetrazamonesh

8 Comments

  1. Ein sehr gutes Thema! Auch ich kenne Eifersucht auf andere Frauen, und mag jene mit Macht und Dominanz meist nicht leiden! Es hat aber damit zu tun, dass ich die meine bisher nie annehmen wollte. Doch solche Frauencliquen waren mir seit der Schulzeit suspekt, weil sie tatsächlich zum mobbing der schwächeren neigten (Mädchenklasse). Toll ausgedrückt!

    Gefällt 1 Person

    1. Liebe Sonnenspirit, vielen Dank für deinen konstruktiven Kommentar, über den ich mich sehr freue!

      Das Thema, wie schwierig es für Frauen ist, die eigene Macht anzunehmen, ist auch für mich ein sehr wichtiges.

      Ich vermute, das hat zum Einen eben wirklich etwas mit dem Frauenbildnis der „Jungfrau Maria“ zu tun, das Frauen ja Jahrhundertelang als angebliches für sie anzustrebendes „Vorbild“ vor die Nase gehängt worden ist:

      Die Frau habe sich bescheiden im Hintergrund zu halten, und für andere und deren Wohl zu sorgen, das eigene Wohl aber gefälligst hintan zu stellen. Sondern mit all ihrem Handeln und Denken dem HERRN zu dienen. Und IHN und SEIN Machtstreben auf gar keinen Fall in Frage zu stellen…..

      DAVON habe ich mich in den letzten Jahren mehr und mehr zu emanzipieren gelernt, aber für mich – als in einem streng katholischen Elternhaus Geborene – war (und ist) das kein leichter Prozess.

      Zum anderen ist in meinen Zellen aber tatsächlich irgendwie etwas gespeichert, was erhebliche Angst davor hat, äußere Macht anzunehmen. Nicht nur, weil mir über diese „Jungfrau Maria“ eingeredet worden war, dass „gute“ Frauen nicht nach äußerer Macht zu streben hätten.

      Sondern, weil da das Gefühl ist, dass ich irgendwann mal relativ viel äußere Macht hatte. Diese versucht hatte, möglichst zum Guten für alle zu nutzen. Weil ich der Meinung war, mit meinem politischen Talent auch die Verantwortung zu haben, dieses Talent auch zu nutzen zugunsten Aller – also so, dass es möglichst viel Gutes bewirkt.

      Und dass ich dann die Erfahrung gemacht habe, dass diese Welt hier ein „Haifischbecken“ ist:

      Dass es die Menschen gar nicht interessierte, wie viel Mühe und Arbeit ich mir FÜR sie gemacht hatte, wie viele Gedanken ich mir um IHR Wohlergehen gemacht hatte.
      Sie gar nicht anerkannten, was ich Gutes für sie bewirkt hatte, sondern DAS als selbstverständlich nahmen. Oder mir gar irgendwie übel nahmen, dass ich in dem, was ich tat, eben tatsächlich mehr Talent hatte, als sie.

      Sie mir daher kein bisschen dankbar waren für all meine Arbeit und Mühe für sie.
      Sondern sie stattdessen nur darauf warteten, dass ich einen Fehler machte! Der es ihnen ermöglichen würde, zuzubeißen.

      Da ist tatsächlich eine Angst in meinen Zellen gespeichert, wo etwas in mir immer noch sehr deutlich spürt, wie sehr etliche Menschen nur auf einen Fehler lauerten, weil sie an der Sache und an einem guten Zusammenleben aller überhaupt nicht interessiert waren / sind. Sondern daran, andere zu zerfleischen oder sich daran zu „ergötzen“, wie Dritte das tun. (Insbesondere, wenn etwas in ihnen neidisch ist auf das Talent des anderen Menschen.)
      Und dass, – wenn erstmal jemand zugebissen hat,- niemand da ist, der / die diesem zubeißenden dämonischen Hai-Menschen sagt:
      „Hey, sie hat sehr viel Gutes für uns bewirkt!
      Und was hast DU Gutes für die Gesamtgesellschaft getan, der /die du meinst, dich darüber ereifern zu müssen, dass sie auch mal Fehler gemacht hat?! Niemand ist perfekt. Und jemand, der sich daran erfreut, andere zu zerfleischen, schon gar nicht …“

      Sondern sich alle nur wegdrehten, weil sie Angst hatten, sonst von diesen „Haien“ selber zerfleischt zu werden; oder dass sie gar die Gelegenheit nutzten, ihre eigenen Aggressionen dann auch noch an dem Opfer auszulassen.

      Und dass ich als das Opfer auch hinterher nicht etwa rehabilitiert wurde, denn das hätte ja bedeutet, dass die ganzen Angreifer*innen, hätten eingestehen müssen, dass SIE Bösartiges getan haben!
      Sondern eher auch im Nachhinein noch jede Menge Schmutz (das Meiste davon schlicht Erfundenes) auf mich gekippt wurde, weil die bösartig agierenden „Menschen-Haie“ so ihr eigenes Verhalten zu „rechtfertigen“ versuch(t)en.

      Es gibt leider immer noch sehr viele Menschen, die andere mobben. Etliche dieser Mobbenden sind Frauen (die ja meist mehr den „Schutz“ der Gruppe suchen). Aber, dass mal jemand von denen, die anderen das angetan haben, die Größe hat, dem Opfer – vor der ganzen Gruppe – laut und deutlich zu sagen: „Es tut mir leid, Ich habe mich dir gegenüber total mickrig und mies verhalten. Ich hatte dieses oder jenes Problem und habe das leider an dir ausgelassen o.ä..“, das ist leider immer noch extrem selten.
      (Bitte nicht als „Vorwürfe“ auf dich beziehen!!! Ich meine nicht dich!)
      Das bezieht sich gesamtgesellschaftlich zum Beispiel auch auf das Thema „Umgang mit den Ungeimpften“.

      Herzliche Grüße
      Maren

      Gefällt 1 Person

  2. Der Frosch. Ist doch auf dem Bild zu sehen. Der Frosch hat Angst vor der bösen Frau. Oder glaubt wirklich jemand, er hätte darum gebeten, an die Wand geworfen zu werden? War es nicht eher so, dass sie schrie: „Iiih, wie eklig!“ Und das arme Tierchen so mißhandelte? Das ihr der Prinz, um sie aus der Reserve zu locken, auf die Hand (oder anderswohin) setzte.

    Sie aber warf. Ob sie im stillen Kämmerlein auch dem Prinzen etwas vorwarf, das ist nicht überliefert. Die beiden erfanden jedenfalls im Nachhinein die Geschichte von einer bösen (!) Fee, weiblich gelesen (so schreibt man das heute doch, oder?), die den armen Prinzen in einen Frosch verwandelt habe.

    Gefällt 1 Person

    1. Grins … . 😄.

      Ja dieses Märchen lässt viele Deutungen zu…

      Ich persönlich habe die Märchen der Brüder Grimm bis vor Kurzem noch ziemlich vehement abgelehnt, weil die Art dieser Märchen etwas spüren ließ, was mich in dieser Art geradezu aggressiv werden ließ. Ich vermute, das liegt daran, dass diese Brüder diese Texte – wenn ich richtig informiert bin – im Auftrag einer sehr religiösen (fanatischen?) Frau so auf- / umgeschrieben haben, dass sie als religiöses „Kindererziehungsmittel“ dienen sollten.

      Die Brüder haben also Geschichten, die alles andere als für kleine Kinder gedacht gewesen waren, so umgeschrieben, dass da religiöse schwarz-weiß-Bilder vermittelt wurden (und direkt in das Unterbewusstsein der kleinen Kinder einflossen):
      Die „böse Hexe“ auf der einen Seite. Und das brave fleißige Mädchen in vielen Märchen, das aufgrund ihres Fleißes dann von dem schon rein und gut geborenen „Messias“ erlöst und in sein Reich geführt wird.
      Weniger religiös geprägte Mädchen verstanden diese Geschichten dann irgendwann eher so, dass sie „die Schönste“ sein müssten, dann könnten sie Hoffnung haben, dass ein Mann käme, der reich und mächtig ist, und sie aus Armut und Elend erlöst. Und die wenigen Frauen, die tatsächlich von einem materiell reichen und mächtigen Mann geheiratet wurden aufgrund ihrer Schönheit, die hatten dann immer Angst, dass er irgendwann eine andere „schöner“ finden würde, als sie; also versuchten sie alles, um diesem „König“ zu dienen, auch dann, wenn es sich bei ihm um eine hässliche Kröte handelt(e) …

      Mir gefällt bei dem „Froschkönig“-Märchen, dass das Mädchen sich traut, entgegen der Vorgaben ihres Vaters zu handeln – und stattdessen ihrer eigenen Intuition und ihren Gefühlen zu folgen.

      Wobei der tiefe Brunnen aus meiner Sicht immer auch eine Metapher für das eigene und oder das kollektive Unbewusste / Unterbewusste ist. Da also vielleicht etwas aus dem Unterbewusstsein der Person am Brunnen hochgekommen ist, vor dem diese Person Angst hatte und zunächst davon lief. Und erst, als sie / er sich traut, sich das näher anzuschauen, erkennt, dass es sie / ihn in die eigene Macht führt, was da aus dem Brunnen hoch gekommen ist.

      Du siehst, inzwischen beginne ich, Märchen zu mögen; wenn sie als Geschichten für Erwachsene verstanden werden, deren Vielschichtigkeit mit Verstand, Intelligenz und Weisheit durchdrungen werden will … 😊.

      Like

      1. Ich mag Märchen (und Sagen etc.). Also ganz grundsätzlich. Aber richtig ist, dass deutsche Märchen zumeist nur als Kunstmärchen oder als stark überarbeitete Geschichten verfügbar sind. Was der flüssigen, kunstfertigen Erzählung dient nimmt etwas von der Originalität, das ist schade. Gleichwohl lernen wir aus ihnen etwas über das Erleben und Denken früherer Zeiten und zum Teil über das die Zeiten überdauernde (hierzu auch die Überlegungen von Leuten wie Bruno Bettelheim, Freud selbst und anderen). Zugegeben aber, dass ich die Märchen für meine Kinder halbwegs altersgerecht ausgewählt und verändert habe (auch das haben die Erzähler aller Zeiten gewiß getan) und Grausamkeiten wie „oh Fallada, da du da hangest“ für spätere Zeiten aufgehoben habe! – Und jetzt wird es wieder Zeit. Für die nächste Generation, die sie hören will. Oder Max und Moritz und andere Geschichten,die irrtümlich für Kindergeschichten gehalten werden. Weshalb wir uns auch damit solange Zeit ließen, bis wir diskutieren konnten, ob das Verhalten der anderen Handelnden in der Geschichte denn ok war!

        Gefällt 1 Person

  3. Bei diesem Text bin ich mir immer noch sehr unsicher. Denn ich fürchte, ich habe da wieder mal etwas vermischt (IsIs, Lilith, Inanna), was nie zusammen gehörte. Was aber durch all diese Mythen im Unterbewusstsein der Menschen leider vermischt wurde; so dass auch ich darauf hereingefallen bin.

    Mein Text ist ja im Grunde in sich unlogisch: Ich beginne damit, wie wichtig es für mich ist, nicht mit bösartigen „Schwestern“ unter eine „Kapuze“ gesteckt zu werden.

    Um dann im zweiten Teil des Textes leider genau das selber zu tun … . Der dritte Teil des Textes enthält zwar wieder etliches mir Wichtiges. Aber insgesamt ist dieser Text von mir leider irgendwie verkorkst. Was zeigt, dass ich dieses Thema nicht verstanden habe, peinlicherweise den Text aber so geschrieben habe, als hätte ich es verstanden.

    Tatsächlich frage ich mich ja inzwischen schon länger, warum es mir mein gesamtes Leben lang so besonders schwer fiel, Frauen, die mir nicht gut taten, zurückzuweisen. Warum es mir bis vor Kurzem so unglaublich schwer fiel, Frauen etwas zu schreiben, was sie eventuell als „verletzend“ ansehen könnten, weil ich sie kritisiere. Jedenfalls, wenn diese Frauen „formal“ „höflich“ mir gegenüber waren. Warum ich bei diesen Frauen nicht selten bewusst oder unbewusst „übersehen“ habe, dass unter dieser „formalen Höflichkeit“ leider häufig etwas für mich Giftiges steckte.

    Da ist eine panische Angst in mir, dass Frauen, die mir gegenüber „formal höflich“ sind, mir furchtbaren Schaden zufügen, wenn ich – obwohl ich ihnen damit eigentlich helfen wollte – etwas sage / schreibe, was ihre Maske der angeblich Reinen Guten durchsichtig machen könnte.

    Sprich: ICH habe Angst vor der bösen Frau!

    Während ich bei Männern irgendwie immer auf einen Rest echter Ehre gehofft habe, so dass ich Männern gegenüber meist deutlicher sein konnte.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar

Hinterlasse eine Antwort zu lachmitmaren Antwort abbrechen