abc-Etüde 14./15.21 – Engineering

Eine Wildbiene landet auf meiner Hand. Sie lacht wegen meines Sonnenhuts, eines Strohhuts mit Papierblumen: „Echte Blumen sind mir lieber, da kann ich mich am Nektar laben.“
„Freches Ding! Warte nur, bis irgendjemand findet, dass Bienen mit Sonnenhüten niedlich aussehen, dann werdet ihre alle „behütet“, und landet mit euren Hüten auf Instagram…!“

Wie komme ich auf so einen Quatsch? Weil mir inzwischen nichts mehr absurd genug vorkäme, als dass irgendjemand es nicht wohlmöglich ausprobiert. Meist nicht nur im Kleinen, sondern im ganz Großen: Ein Sonnenhut gleich für die ganze Erde. Geo-Engineering heißt das Stichwort. CO2 in Meerestiefen leiten, Meere „düngen“, damit sie mehr Algen produzieren, oder eben der ganz große Sonnenhut: Stoffe ins All schicken, die das Sonnenlicht reflektieren.

Genial, oder?

Oder doch eher das Bescheuertste, was man sich vorstellen kann?

Um die Klimaerwärmung zu bekämpfen, mit unabsehbaren Folgen für die Welt ins Klima einzugreifen? Noch mehr Dürren zu produzieren? Sonne und Wasser, von denen unser Leben abhängt, mutwillig zu reduzieren? So, als wäre die Sonne etwas Pathologisches und Wasser etwas Unwichtiges?

Wie sehr muss man sein Ego massiert haben, um so etwas als tolle Idee anzusehen, zu finanzieren, und einfach mal auszuprobieren?

Ein „amerikanischer“ Traum: Bedenken als haltlos qualifizieren – und einfach mal machen. So lief es doch bisher gut für die Superreichen dieser Welt. Wenn es schief geht, wird es schon andere treffen. Ein bisschen Schwund ist eben immer… . Wir sind eh ein überbevölkerter Planet… .

Ich glaube, meine Biene würde etwas anders darüber denken. Aber was interessieren Menschen, die Technik anbeten, alles Natürliche, Sonne und Umwelt für etwas Gefährliches – zu Bekämpfendes – halten, einem Machbarkeitswahn unterliegen – und ihre eigene Bedeutsamkeit maßlos überschätzen,- schon Wildbienen…?! Die könnten einen schließlich stechen. Unberechenbare gefährliche Wesen.
Wer braucht denn so was?

WIR Alle!!!!

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Wie immer mit Dank an Christiane für ihre Mühe mit den Etüden, deren Regeln hier Schreibeinladung für die Textwochen 14.15.21 | Wortspende von Ludwig Zeidler und Irgendwas ist immer | Irgendwas ist immer (wordpress.com) zu finden sind. Christiane hat diesmal auch die Wörter gespendet, gemeinsam mit Ludwig Zeidler, dem Etüdenerfinder.

Veröffentlicht von lachmitmaren

Stimme der Göttin. Schon lange fast nur noch ernst. Manchmal sehr wütend, manchmal sehr verzweifelt. Oft traurig. Und nur noch sehr selten verspielt und albern. Gute Zuhörerin. Einfühlsame Leserin. Vielseitig interessiert. Meine Texte sind immer tiefgründig. Sie sind kritisch gegenüber "Vorgaben" "von Oben" und sie hinterfragen ursachenorientiert. Meine Berufung ist Heilung. Ich bin Volljuristin, staatlich geprüfte Heilpraktikerin, zertifizierte Lachyoga-Leiterin - Und Rheumatikerin seit über 30 Jahren.

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24 Kommentare

  1. Wie immer mit Dank an dich. Es ist keine Schande, Prioritäten zu ändern und nicht alles zu tun, was technisch möglich ist 🤬
    Von dem sogenannten gesunden Menschenverstand fange ich erst gar nicht an.
    Herzliche Nachmittagskaffeegrüße 😁🌥️☕🥐👍

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  2. Wunderbarer Beitrag, liebe Maren ! Offen, ungeschminkt und auf den Punkt gebracht. Mögest du, mit deinem Gedankengut, viele andere Menschen damit anstechen … ähem anstecken ! So wie der Virus, aber halt mit der Natur eines Guten. Wenn es nicht sogar ein verkappter Influenza-Virus ist … der böse Corona konnte ja bis jetzt nicht isoliert werden. Oder, möglicherweise, nur möglicherweise, könnten da ja noch ein paar ganz andere Konstellationen eine bedeutende Rolle bei der Plan-demie spielen. Lieber Gruß, Elli

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    1. Na, was stichst du denn da an….😉? Machbarkeitswahn und Technikgläubigkeit sind für mich ja tatsächlich in vielen Bereichen ein Problem. Und wenn meine Bedenken insoweit hochansteckend wirken, würde ich mich natürlich freuen 😉… und die Wildbienen sich sicher auch. 😃🤗

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      1. Stell sie ins morphogenetische Feld rein. Und dann verstärkt sich ähnliches Gedankengut in absehbarer Zeit zu einem energetischen Tornado seinesgleichen … Zeit zum aufwachen !!! So braust er durch die Länder und Kontinente !

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  3. Verschwörung, Verschwörung!!!
    aber so langsam sickern die Chemtrails ins Bewusstsein der vielen. Bald werden sie nicht mehr abgestritten werden können. Gut, dann werden sie einfach gerechtfertigt. Irgendetwas Schlaues fällt den Verantwortlichen bestimmt ein. Auch für die steigenden Aluminiumwerte im Körper und der Umgebung. Und wer die Klappe nicht hält, bekommt eins drauf.

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    1. Das hat gar nichts mit den Chemtrails oder „Verschwörung “ zu tun. Es gibt verschiedene Ansätze zum Geo-Engineerung, mit dem Ziel, die Klimaerwärmung zu bremsen, oder zumindest „Notfallmittel“ in der Hand zu haben. Eigentlich unterliegt diese Forschung wohl einem Moratorium, wegen der hohen Risiken und Nebenwirkungen. Dennoch wird in der Richtung weiter geforscht und es gibt einige Projekte dazu. Teilweise von „den üblichen Verdächtigen “ finanziert… (okay, das klingt jetzt doch wieder nach „Verschwörung „…).

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        1. Ich kam da drauf durch eine Seite des Max-Planck-Instituts. Da ging es um Forschung zu Schwefeldioxid, weil man festgestellt hatte, dass nach großen Vulkanausbrüchen die Erde abkühlt. Es wurden auf der Seite aber auch deutlich die Gefahren dargestellt, wenn man das als „Technik“ nutzen würde. Für „Notfälle“ schien man dennoch weiter an der Forschung interessiert. Konkreter wird die Idee, Stoffe in die Atmosphäre zu entlassen, wohl schon bei dem u.a. von der Gates-Stiftung finanzierten SCoPEX- Projekt, bei dem man Kalziumkarbonat nehmen will.
          Das mit dem CO2-Speicher in den Meeren scheint auch schon erprobt zu werden. Das mit dem Moratorium ist wohl in der UN-Biodiversitätskonvention festgelegt, wenn ich es richtig verstanden habe.

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          1. Kalziumkarbonat anstelle des Aluminiums und Bariums der Chemtrails. Ansonsten ein ähnliches Prinzip. Gerade eben habe ich mir vorgenommen, mich mit der ganzen Materie nicht mehr zu beschäftigen. Trotzdem danke für deinen Beitrag. Er hat die Liste meiner Hoffnungslosigkeit ein kleines Stück verlängert. Zum Ausgleich werde ich mich jetzt erst mal erfreulicheren Dingen zuwenden. Liebe Grüße, Leela

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            1. Oh, Hoffnungslosigkeit war nicht mein Ziel!!! Vielleicht können deine Bienen dich aufmuntern…? 🤗
              Liebe Grüße zurück und einen von erfreulichen Dingen erfüllten Sonntag !
              Maren

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