
„Was ist denn, mein Schatz?“
„Ach Oma, der Papa hat mich ausgeschimpft, weil ich so schlechte Zeugnisnoten habe. Er hat gesagt, dass er es unverzeihlich findet, dass ich so wenig für die Schule lerne. Er sagt, du sollst mir Nähen beibringen, damit ich wenigstens irgendwas kann. „Hoffnungsschimmer“ hat er es genannt.“
„Oh. Ich werde dir helfen. Dich unterstützen, dir ein Prinzessinnenkleid zu nähen!
Es wird einzigartig sein. Denn du BIST einzigartig. Einzigartig und wunderbar.
Du bist jetzt in dem Alter, mein Schatz, wo du anfangen musst, diese deine Einzigartigkeit zu suchen. Deinen ganz individuellen Wert.
Die Kleider, die dir in der Schule angezogen werden sollen, die passen nicht für dich.
Höre nicht auf andere Menschen, was du für Kleider tragen solltest.
Lass nicht zu, dass fremde Kleider deine Schönheit verdecken! Probiere aus, aber schiele dabei nicht auf andere.
Frage nicht die anderen, was sie denken, denn es geht um DICH. Nur, wenn DU weißt, wer du wirklich bist, kannst du DEIN Kleid finden.
Wenn dir jemand sagt, er erwarte dies oder jenes von dir, hör weg. Die Erwartungen anderer Menschen sind deren Problem, nicht deins. Du hast Verantwortung für DICH und nur für DICH.
Du kannst deinen Papa nicht glücklich machen, und das ist auch nicht deine Aufgabe. Deine Aufgabe ist es, DICH glücklich zu machen. Aber glücklich wirst du nur dann sein, wenn du weißt, wer DU wirklich bist.
Jedes Leben hier auf der Erde hat einen einzigartigen Wert und eine einzigartige Aufgabe. Deshalb ist es hier.
Deinen Lebenssinn kannst du aber nur in der Stille erkennen. Du musst das Geplapper ausschalten, das von Außen ständig auf dich eindringt. All die Ermahnungen und Vorstellungen, Wünsche und Ängste anderer Menschen. Lass all das bei den anderen. Es hat mir dir nichts zu tun.
Komm mit mir in den Wald!“
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Allen Etüdelingen etwas verspätet ein Frohes Neues Jahr!!! Und natürlich wie immer ein besonderer Dank an Christiane, deren aktuelle Etüdeneinladung hier https://365tageasatzaday.wordpress.com/2022/01/02/schreibeinladung-fuer-die-textwochen-01-02-22-wortspende-von-ludwig-zeidler/ zu finden ist.
Ich habe tatsächlich die gesamte Zeit der Rauhnächte das „Geplapper der Außenwelt“ fast komplett abgeschaltet und es war wundervoll. 💖
Sei begrüßt im Neuen Jahr, liebe Maren und alles Gute noch für dich! Ich hatte dich schon vermisst! 😉 Wie schön, zeigst du dich heute mit einer so wahren Geschichte!
Herzlich grüßt dich,
Elke
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Liebe Elke, vielen lieben Dank für diese schöne Begrüßung!!! 💞💝. Auch für dich alles alles Gute und ein im wahrsten Sinne des Wortes „Wunder volles“ Jahr 2022!!!
Herzliche Grüße
Maren
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Liebe Maren, auch ich hatte dich vermisst und freue mich, dich mit dieser besonderen Etüde hier lesen zu können. Es ist eine feine Metapher, denn jeder Mensch ist wirklich einzigartig. Aber die Oma sollte dem Kind auch nicht zu viele Flausen in den Kopf setzen. Das Leben ist eben auch ein Kampf, den das Kind bestehen muss. Eine Prinzessin ist es ja nicht wirklich. Und der Papa hat auch Respekt verdient. 😉 🙂
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Liebe Gerda, ja, jeder Mensch ist einzigartig 💝 und deine Dora hätte sich jetzt bestimmt über das „aber“ mokiert … 😉. Herzlichen Gruß (ich melde mich die Tage noch per Mail)!!!
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das Aber ist das Salz in der Suppe, in der ich stets ein Haar finde 😉
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Lach, das kenne ich! Ich bin auch so ein „aber“-Mensch. Ich habe mal eine Zeitlang Improtheater geübt, und da darf man nie „ja, aber…“ sagen. Sondern es muss immer „JA! Und ….“ heißen auf alles, was von den Mitspielern kommt. Das war eine Superübung, fand ich. (Auch, wenn ich sie leider nicht so verinnerlicht habe, dass ich sie auch im „normalen“ Leben anwenden würde 😉.)
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Jetzt hab ichs! Die Oma hat recht, und der Papa hat auch recht und du bist einzigartig und das Kind in der Geschichte ist ein Prinzesschen. 🙂 😉
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!!! 💝😃
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Hätte eine meiner Omas so mit mir gesprochen, ich wäre davongerannt – sie waren ganz anders 😉 Aber eigentlich braucht jedes Mädchen eine Oma, die ihr sagt, dass sie einzigartig ist, ganz egal, was sie kann oder nicht kann. Und vor allem braucht sie jemanden, der es ihr zeigt, von dem oder der sie sich das abgucken kann.
Jungs übrigens auch, nur mal angemerkt. 😉
Vielen Dank, liebe Maren, schön, dass du auch im neuen Jahr wieder mitschreibst!
Herzliche Abendgrüße mit Regen 😁🌧️🖥️☕🍪👍
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Die wenigstens echten Omas würden wohl solche Dinge sagen … ;-). Eher vielleicht die inneren Omas, die mit dem inneren Teenager sprechen … .
Herzliche Abendgrüße zurück!!! Und vor allem vielen Dank an dich, dass du auch im neuen Jahr weiter die Etüden betreust!!! 💞💖
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Die Chance, Menschen zu w e r d e n , haben wir. Nun müssen wir sie auch nutzen, im Anwenden.
Dem Andern Ängste zu nehmen und liebvoll beizustehen, ist natürlich ein schönes Anwenden.💛
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SIND wir denn nicht schon Menschen? Mein Ansatz in der Etüde ist, zunächst bei sich selbst anzusetzen. Das ist aber MEIN Ansatz. Für andere kann natürlich etwas anderes gelten. 💝💖
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Uns immer wieder darin üben…💛
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Ganz ohne Andere wird es nicht gehen, aber es ist wichtig zu wissen, was man selbst (erreichen) will.
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und wer oder was man selbst eigentlich ist … .
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Menschen in der Knospe, mit allen wunderbaren Anlagen dazu? Und wer sie wie ein Gärtner pflegt, tut Großartiges.🌱🌹🌞
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💖
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💖💝
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Danke, dass du wieder da bist.
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💝💖💞💕💌!!!
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Deine Etüde hat mir sehr gefallen! So lehrreich und wahr.
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Dankeschön, liebe Steffi! Das freut mich!!!
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Schön, dass du wieder da bist, liebe Maren und danke für die schöne Geschichte…
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Dankeschön, liebe Leela! Ich freue mich über den herzlichen Empfang! 💖
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